„Maßgebliches Ziel ist es, die Fressnapf-Gruppe im digitalen Zeitalter kundenorientiert und an allen Touchpoints agil aufzustellen“
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Interview

"Wir werden noch besser"

Fressnapf-Inhaber Torsten Toeller über den Wechsel in der Geschäftsführung und die geplante Challenge 2025.
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Gute Umsatzzahlen, erfolgreiche Expansionsentwicklung, hohes Wachstum online: dennoch musste der bisherige CEO Alfred Glander seinen Hut nehmen. Warum? 

Die Trennung von Alfred Glander und mir ist einvernehmlich erfolgt, von hohem Respekt, Dankbarkeit und gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Glander hat unsere bisherige Unternehmensstrategie Challenge 2020 maßgeblich mit geprägt und operativ exzellent umgesetzt und damit bedeutenden Anteil am bisherigen Unternehmenserfolg. Für die Weiterentwicklung der Fressnapf-Gruppe ist es aber elementar, unsere Strategie der Zukunft noch agiler und digitaler zu gestalten.
Hierüber waren Alfred Glander und ich durchaus unterschiedlicher Ansicht und haben uns dann entschieden, den gemeinsamen Weg nicht fortzusetzen. 
Künftig werden Dr. Hans-Jörg Gidlewitz und Folkert Schultz die Geschäfte der Fressnapf-Gruppe gemeinsam verantworten. Die Struktur der Geschäftsleitung bleibt von diesem Schritt ebenso unberührt wie meine Position als Unternehmensinhaber und Vorsitzendem des Verwaltungsrates. 

Bei allen Verdiensten von Alfred Glander, vor allem um die Umsetzung der Challenge 2020: Es muss in Ihrer Zentrale wohl auch nicht wenige geben, die mit seinem Stil und auch mancher seiner Personalentscheidungen nicht glücklich gewesen sind. Wird künftig bei Fressnapf die innerbetriebliche Kommunikation wieder etwas größere Priorität einnehmen? 

Um mit Fressnapf langfristig erfolgreich zu sein, ist für mich eine starke Unternehmenskultur mit gelebten und verbindlichen Werten ein echter Werttreiber für die Zukunft. Frei nach dem Leitsatz "Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten" will ich eine neue Führungskultur bei Fressnapf etablieren. Denn Führung bedeutet, Mitarbeitern Orientierung zu geben, sie zu entwickeln und ihnen Verantwortung zu übertragen, damit sie ihre Potenziale voll entfalten können. Mitarbeiter haben in einer solchen Unternehmenskultur kein Mitspracherecht, sie haben vielmehr eine Mitsprachepflicht! 

Werden Sie sich nun persönlich wieder stärker ins operative Geschäft einmischen? 

Ja, zumindest für eine gewisse Zeit. Ich werde mit Folkert Schultz und Hans Gidlewitz als gleichberechtigtes Trio Fressnapf führen und insbesondere im Warenbereich und dem Vertrieb unterstützen. Aber das wird keine Dauerlösung. Mein Ziel bleibt es, mehr am als im Unternehmen zu arbeiten und Fressnapf gemeinsam mit der Geschäftsführung strategisch weiterzuentwickeln. Mit Challenge 2025 haben wir diesen Prozess gerade angeschoben. 
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