Die Entscheidung diverser Fachhandelsketten, sich in der Terraristik auf Nachzuchten zu beschränken oder die Terraristik ganz einzustellen.Die generelle Sortimentsreduzierung im Fachhandel mit Fokus auf wenige Arten.Eine steigende direkte Nachfrage von Verbrauchern nach spezielleren Arten vor allem Importen.Die oft jahrzehnte lange Geschäfts- und oft auch persönlichen Beziehung zu Lieferanten in den Urspungsländern, die ihren Lebensunterhalt mit der Tierzucht/Handel verdienen.
Wir stehen an einem Punkt, wo wir entscheiden müssen, ob Tier-Importe noch tragfähig sind. Durch die gesunkene Artenvielfalt sind die Kosten massiv gestiegen. Gleichwohl besteht in Hobbykreisen durchaus eine Nachfrage nach gewissen Arten, die nicht zoofachhandelsrelevant sind. Wir gehen davon aus, dass wir durch diese Entscheidung wieder in der Lage sein werden, Tiere aus Ländern anzubieten, aus denen wir schon länger nicht mehr importiert haben, weil es wenige für den Fachhandel interessante Tierarten dort gibt. Auch gehen wir von steigenden Sendungswerten aus, was in Anbetracht von extrem hohen Fixkosten die Stückkosten pro Tier senken wird. Von beiden Aspekten profitiert natürlich auch der Fachhandel.
Vor allem wollen wir uns aber auch nicht beschränken, um Peta & Co. nicht die Möglichkeit zu geben, Erfolge zu vermarkten, die die Terraristik weiter ins Abseits drängen. Die Terrarianer sind massiv verunsichert, da braucht es klare Signale, um die Terraristikszene in Deutschland zu erhalten, die in der Form weltweit ziemlich einzigartig ist und für den Fachhandel auch wichtig ist, z.B. als Lieferant von Nachzuchten.
Das Recht zur Tierhaltung ist über das Grundgesetz geschützt, und das Hobby Terraristik braucht auch im gewissen Maß Wildfänge, sei es für die Blutauffrischung, den Aufbau von Zuchtgruppen oder einfach nur den Erkenntnisgewinn für selten gehaltene Arten. Die ständigen Anfragen, die bei uns eingehen, zeigen, dass es aktuell am Markt eine Unterversorgung gibt. Mit unserer Entscheidung möchten wir ein klares Signal an die Terraristikszene senden, dass es eben eine Zukunft gibt.