"Denke ich an die Aquaristik in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht", leicht modifiziert aus den Nachtgedanken von Heinrich Heine. Ich mag die Aquaristik, ich mag die Szene, die Hersteller und Händler. Ich mag das Hobby. Doch die aktuelle Situation der Aquaristik bereitet mir Kummer. Da wären die Angriffe selbsternannter Tierrechtler, die am liebsten jeden tropischen Fisch in heimischen Aquarien verbieten würden. Da wären die Umsatzrückgänge im Handel und die Rohrkrepierer einiger Hersteller, als es um die Einführung neuer Sortimente und Produktideen ging. Dann die Selbstbeschränkung großer Fachhandelsketten auf eine immer geringere Anzahl verschiedener Fischarten. Alles nicht der richtige Weg, um das Interesse an der Aquaristik zu fördern und zu unterstützen.
Auf den zwei wirklich großen Aquaristikmessen in Friedrichshafen und Sindelfingen feiert sich die Aquaristikszene selbst. Auch die Veranstaltungen von DPS Verlag in Dortmund und Nürnberg mischen kräftig mit. Doch wirklich neue Gesichter sowie Neueinsteiger und Erstberatungen, von denen immer so manches in den Abschlussberichten steht, ist auch immer weniger zu sehen.
Vielleicht ist da ja der Ansatz der Messe Karlsruhe eine neue Chance, wenn im November eine auf den Neueinsteiger ausgerichtete Aquaristikpräsentation aufgebaut wird. Den daran beteiligten Händlern und Herstellern gebührt bereits heute großer Dank für ihr Engagement.
Dogstyler unter neuer Leitung
Die Franchisekette Dogstyler befindet sich nun unter dem Dach der PaWorks GmbH in Soest. Das geht aus dem Impressum der Dogstyler-Website hervor. …
Und dann gibt es da ja noch die Einzelkämpfer. Alles engagierte und von ihrem Tun überzeugte Aquarianer. Sie werden nicht müde, für ihr Hobby zu kämpfen. Viele mischen mit stationären Geschäften und Onlineshops in der Branche mit. Manche mehr, manche weniger erfolgreich. Doch was sie machen, daran sollten sich viele Branchenbeteiligte ein Beispiel nehmen: Ärmel hochkrempeln und die Aquaristik als sinnvolle Freizeitbeschäftigung kommunizieren, fördern und unterstützen - auch wenn dabei mal nicht "der schnelle Euro" winkt.
Das Ziel ist gesetzt!
Philipp Gardemin
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