Luposan & Markus-Mühle reagieren, wie sie betonen, auf internationale Forderungen und wollen ab sofort viel stärker auf den Einzelhandel setzen - und das mit sofort messbaren Erfolgen. "Wir liefern direkt an den Einzelhändler - arbeiten nur noch mit sehr wenigen Großhändlern zusammen", so Markus und Steffi Olberts. Ausgewählte Produkte wie das neue kaltgepresste Trockenfutter "Rotwild Hirsch", das etablierte "Lupo-Natural" oder zukünftig das kaltgepresste Katzenfutter sollen sogar ausschließlich über den Einzelhandel vertrieben werden. Das Ergebnis: "Die Absatzzahlen steigen deutlich an, und unser Kontakt zum Zoofachhandel ist wieder viel intensiver geworden." Ein Effekt, auf das das Geschäftsführer-Team zeitnah reagiert: "Wir sind näher am Markt und am Kunden - erhalten wichtige Impulse zu Einsatz oder Weiterentwicklung unserer Produktlinien." Der Großhandel sei, so betonen sie, in den letzten Jahren für die Spezialisten in den Bereichen Nahrung und Nahrungsergänzung als Partner immer unattraktiver geworden. "Unflexibel, keine Kundenwahrnehmung. Darüber hinaus erzielen wir mit diesem Vertriebsweg keine Umsatzsteigerung, sondern lediglich eine Umsatzverteilung."
Kaltgepresste Trockennahrung und Nahrungsergänzungen sind die beiden Pfeiler, auf denen Steffi und Markus Olberts ihr Traditionsunternehmen aufgebaut haben. Mit ihren Manufakturen zählen sie zu den innovativsten Futtermittelherstellern. Die Spezialisten produzieren aktuell jährlich für 16 Länder rund 20.000 Tonnen Trockenfutter für Hunde sowie Nahrungsergänzung für Hunde, Katzen, Pferde und Kamele. "Die Situation für den Einzelhandel unterscheidet sich international nicht. Der kleine stationäre Zoofachhändler scheint im nahezu aussichtslosen Kampf gegen die Giganten unserer Branche den Kürzeren zu ziehen," fasst Steffi Olberts die Marktsituation zusammen "und das ist schade, denn dort liegt unser Ursprung."
Qualität als Maßstab
Mehr Klasse statt Masse, zieht die Manufaktur aus dem Westerwald als Fazit. "Hochwertige Rohwaren sind nicht unbegrenzt verfügbar, was auch dazu führt, dass eine Belieferung des Einzelhändlers nur noch in handelsüblichen Mengen möglich ist." Gleichzeitig haben Steffi und Markus Olberts ihre Auftragswertgrenzen deutlich gesenkt und damit der Nachfrage der Kunden angepasst.
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