"Der ZZF lehnt Positivlisten ab", stellte ZZF-Präsident Norbert Holthenrich bei dem Empfang im Zoo-Aquarium klar. "Für uns ist die Negativliste der Weg, Erfahrung im Zusammenleben mit Tieren in die Praxis des Tierhandels einfließen zu lassen. Dabei wird die Heimtierhaltung nicht von vornherein und auf Dauer beschränkt, und es können auch neue Arten entdeckt werden", sagte Holthenrich. Der ZZF sei der Auffassung, dass eine Erlaubnis-Liste das Tierwohl einschränken würde: "Denn Tierfreunde wären nicht mehr frei, eine Art auszuwählen, die sie tierschutzgerecht halten können", erklärte der ZZF-Präsident und ergänzte: "Es gibt keinen Beleg, dass die Einführung einer Positivliste den Verbraucherschutz oder den Tierschutz im Heimtierbereich fördern würde." Auch der Artenschutz sei kein überzeugendes Argument: "So wurde bisher noch keine einzige Tierart durch den Fang zum Zweck der Heimtierhaltung ausgerottet." Und: "Die Praxis in anderen Ländern zeigt, dass undifferenzierte Importbeschränkungen und Totalverbote von bestimmten Tierarten in die illegale, unkontrollierte, zum Teil tierschutzwidrige Anschaffung und Haltung von Tieren führen."
28. ZZF-Symposium rund ums Tierwohl
Am 9. und 10. November trafen sich Vertreter der Branche in Niedernhausen: Das zentrale Thema beim 28. Symposium des Zentralverbandes …
Jörg Lefers, ZZF-Vorstandsmitglied und Geschäftsführer von Allco Heimtierbedarf, freute sich über den großen Zuspruch: "Das zeigt, dass der Verband zunehmend an Bewusstsein und Anerkennung in den politischen Kreisen Berlins gewinnt." Und ZZF-Geschäftsführer Richard Wildeus meinte: "Wir freuen uns über die stetig größer werdende Beteiligung. Die Gespräche mit Politikern gewinnen durch die häufige Begegnung eine neue Qualität. Das Event im Berliner Zoo Aquarium ist inzwischen ein gesetztes Ereignis im Berliner Politikkalender."
ZZF-Präsident Norbert Holthenrich im Gespräch mit MdB Carsten Träger.