Wer einen Hund als geliebtes Familienmitglied hält, möchte ihn auch verwöhnen. Also nicht nur das gewohnte Futter, der regelmäßige Auslauf und die Körperpflege, sondern etwas Besonderes. Das kann man auf verschiedene Weise tun. Eine Möglichkeit, auf die Hunde besonders gut reagieren, ist die Gabe eines Leckerlis. In Kreisen der Hundekenner wird darüber unterschiedlich geurteilt. Die Befürworter sagen zu Recht, dass man dem gehorsamen Hund damit unmissverständlich anzeigt, dass er etwas Erwünschtes getan hat. Die Gegner der Leckerli-Belohnung weisen darauf hin, dass man den Hund damit nur verwöhnt. Er solle die Aktion schließlich aus Freude an der Sache vollführen und nicht um leckeres Futter betteln. Es gilt bei der Gabe von Leckerbissen einiges grundsätzlich zu beachten. Zunächst einmal, die Belohnung soll das gewohnte Futter nicht ersetzen, damit würde sie entwertet. Deshalb muss das Leckerli klein sein und wenig oder keine Kalorien enthalten. Tierfreunde sind immer enttäuscht, wenn ihr Hund die gute Gabe postwendend herunterschluckt und gleich um Nachschub bettelt. Das ist nun einmal so, ein Hund ist keine Katze, die zum genüsslichen Schmausen neigt. Es ist ganz praktisch, wenn man als Belohnung ein Bröckchen Trockenfutter nimmt und das von der Tagesration abzieht.
28. ZZF-Symposium rund ums Tierwohl
Am 9. und 10. November trafen sich Vertreter der Branche in Niedernhausen: Das zentrale Thema beim 28. Symposium des Zentralverbandes …
Vielfalt mit Zusatznutzen
Und was soll man geben? Auf keinen Fall schädliche Leckerbissen. Also keine Schokolade, kein Marzipan und auch keine süßen Plätzchen, die für den menschlichen Verzehr konzipiert sind. Sie haben in Ihrem Geschäft sicherlich eine ganze Reihe gesunder Leckerlis anzubieten. Vielfach wohl auch noch mit Zusatznutzen. Wichtig ist der Preis, er darf auf keinen Fall zu niedrig sein. Nur der hohe Preis zeigt dem Tierhalter, dass er wirklich etwas für seinen Liebling macht. Vielfach lese ich in meiner Onlinepraxis, dass Hundehalter ihren kranken Tieren, die weniger oder keinen Appetit haben, nur noch Leckerlis anbieten. Das ist eine fundamentale Fehleinschätzung. Hunde lieben die Naturheilkunde. Bei Bagatellerkrankungen machen sie eine Fastenkur. Erinnern Sie Tierhalter daran: Kaninchen und Meerschweinchen sollten ständig knuspern. Hunden und Katzen schadet ein Fasten von einigen Tagen dagegen keineswegs. Die selbst verordnete Kur bitte nicht mit lockenden…