Der stationäre Zoofachhandel ist also nach wie vor wichtig - darin war man sich einig. Doch wie gelingt es ihm, sich vom übermächtig wirkenden Online-Handel abzugrenzen? Wie im Laufe des eineinhalbtägigen Heimtier-Kongresses ersichtlich wurde, sollte einem konkreten Maßnahmenkatalog erst einmal die Frage vorausgehen, was ein Fachhandelsunternehmen überhaupt will.
Kommunikation im Unternehmen
Anders offenbar bei Kölle Zoo. Das Unternehmen, so der geschäftsführende Gesellschafter Matthias Pohl, habe vor zwei, drei Jahren intensiv darüber diskutiert, wie es sich angesichts des wachsenden Online-Handels künftig aufstellen wolle. "Wir waren uns darin einig, uns ab sofort auf das Wesentliche zu konzentrieren und das, was wir gut können, künftig noch besser zu machen." Ein konkreter Maßnahmenkatalog wurde gemeinsam beschlossen. "Wir stellten fest, dass wir uns von unserer bisherigen Einkaufsorientierung zu einer stärkeren Kundenorientierung entwickeln müssen." Mit den neuen Barf-Shops gelang es dem Unternehmen, auch das Segment Hund als einen Erlebnisbereich darzustellen. Der Ansatz in der Meerwasseraquaristik wurde verfeinert, um dieses Hobby, das viele Menschen fasziniert, künftig auch massenfähig zu machen. Viele kleine Schritte wurden seitdem gegangen, viele Änderungen umgesetzt, und Kölle Zoo hat seinen Umsatz im bisherigen Verlauf dieses Jahres um über 6 Prozent gesteigert.