Doch es ist nicht die fehlende Faszination, die die Terraristik immer wieder in Schwierigkeiten bringt, sondern vor allem auch ein hoher Druck durch äußere Einflüsse. Allen voran ist da natürlich das Damoklesschwert namens Importverbot für Wildtiere zu nennen, das in der Branche für viel Wirbel sorgt und immer noch nicht abschließend geklärt ist.
Um sich dem grundsätzlichen Verbot entgegenzustellen, ist von Seiten der Branche allerdings ein Aufbegehren zu bemerken, dass mehr und mehr Vertreter erfasst, und das von der Politik auch durchaus erwünscht ist, wie SPD-Politikerin Ute Vogt jüngst auf einer Veranstaltung des BNA zum Importverbot signalisierte. "Es ist essentiell wichtig, dass sich Verbände und andere Vertreter der Branche von Anfang an in die Diskussionen einmischen. Sie sind da voll gefordert", erklärte Vogt dort.
"Geiz ist geil"-Mentalität auch in der Terraristik?
So würden Terrarien zum Beispiel oft aus OSB-Platten selbst gebaut. "Küchen-Unterbauleuchten werden dann als Grundbeleuchtung eingesetzt." Preislich gegenzusteuern sei bei diesem Preiskampf auch gegen Internet und Discounter aufgrund der Margen nicht mehr möglich", so Reiprich. Die Folge seien Umsatzeinbußen bei den Glasterrarien von bis zu 40 Prozent. Den Hang zum günstigen Preis verzeichnet Reiprich aber nicht nur bei den Terrarienanlagen an sich. "Bei Checkpoint-Terraristik sind die Futterinsekten eigentlich das Standbein Nummer eins. Aber selbst dort ist im Sommer der Trend zum Billigeinkauf im Internet zu spüren.