Wer sich als Händler dem Wettbewerb im Internet stellen möchte, ist gut beraten, sich mit dem Konsumverhalten seiner Kunden genauer auseinander zu setzen, denn in Zeiten von Mobile Shopping und Couch-Commerce haben sich nicht nur die Verkaufspreise verändert. Marktleiter, die sich heute dafür entscheiden, Sortimente auszulisten, weil sie im Online-Wettbewerb angeboten werden, übersehen, wie sich die Erwartungen der Kunden durch Smartphone, Tablet & Co. verändert haben. Wer seine Kunden nicht auf die genannte Weise verschrecken, sondern begeistern möchte, tut gut daran, einmal genauer nachzufragen, was Kunden wünschen. Produktvielfalt und Kaufanreize Sortimentsbausteine, die für ein bis zwei Jahre verabschiedet werden, haben nichts mit den Kaufanreizen zu tun, wie es von Internethändler vorgemacht wird. Auch das oft angebrachte Argument, auf räumlich begrenzter Fläche gegenüber Online-Shops nicht mithalten zu können, kann nicht mehr gelten. Leistungsfähige Lieferanten versenden schon heute Ware per Drop-Shipment zum Endkunden und in den Markt. Ein Online-Shop, der aktiv als Verkaufsunterstützung durch Fachverkäufer eingesetzt wird (z.B. auf Tablet-PCs am POS), ermöglicht es Händlern, seinen Kunden ein umfangreiches Produktportfolio zugänglich zu machen. Begünstigt wird das virtuelle Warenangebot im Ladengeschäft durch die immer schnelleren Lieferzeiten. Für 2013 erwartet die Branche konkrete Ergebnisse im Bereich des „Same-Day-Delivery“, also die Warenzustellung noch am selben Tag der Bestellung. Studien haben gezeigt, dass neben dem Preis die persönliche Meinung anderer Verbraucher das zweitwichtigste Entscheidungskriterium bei der Auswahl des Online-Shops ist. Dienste wie Google Local und Qype ermöglichen es auch stationären Händlern, sich bewerten zu lassen. Händler sollten sich daher mit diesen Diensten auseinandersetzen, um ihren Kunden die Möglichkeit der Nutzung zu bieten. Neben der Möglichkeit, direktes Feedback zu erhalten und sich dadurch besser auf die Wünsche der Kunden einzustellen, sorgen authentische (und positive) Kundenempfehlungen für digitale Reputation. Da sein, wo der Kunde ist Digitales Marketing trifft den Kunden dort, wo er sich aufhält: im Internet. Google und Facebook ermöglichen Unternehmen, aufgrund ihrer umfangreichen, teils adressgestützten Nutzerprofile, Werbung zielgruppenspezifisch auszuliefern. Stationäre Händler profitieren davon, können sie so potenzielle Kunden in ihrem Einzugsgebiet direkt ansprechen und Angebot und…