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Hundefutter mit individueller Note

In Nordamerika können sich Frauchen und Herrchen schon lange im Internet ihr persönliches Hundefutter zusammen­stellen. Nun breitet sich dieser Trend auch in Deutschland und ­Österreich aus.
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„Mass Customization“ ist der Fachbegriff für das dahinter stehende Konzept, die individualisierte Massenproduktion. Wer es gerne individuell und möglichst einmalig mag, kann sich im Internet sein Müsli selbst mischen oder T-Shirts nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten. Dass diese Idee auch für Hundenahrung funktioniert, ist sich Tobias Heitmann ganz sicher. Deshalb gründete er im Juni 2011 in Dortmund zusammen mit Kai Oestreicher und Sonja Groneweg die Wunschfutter GmbH. Ausschlaggebend waren für Tobias Heitmann auch die Allergien seines Labradoodles Oskar. Gemeinsam ist den drei Firmengründern die Erfahrung mit eigenen Unternehmen: Tobias Heitmann als geschäftsführender Gesellschafter der Düsseldorfer Kunstgalerie Zimmermann & Heitmann, Kai Oestreicher als Geschäftsführer der Dortmunder Unternehmensberatung Synergate und Sonja Groneweg, die über mehrere Jahre die Groneweg-Gruppe leitete, einen weltweit tätigen Spezialisten für hochwertige gefrier- und luftgetrocknete Lebensmittel. Alle drei kennen sich vom Unternehmerverband „Die Jungen Unternehmer“. Kooperation mit Red Moon Pet Food Da keiner von ihnen Erfahrung in der Heimtierbranche mitbrachte, war erst einmal intensive Recherchearbeit von Nöten. Dabei stießen sie auf die kanadische Firma Red Moon Custom Pet Food, die das von Tobias Heitmann anvisierte Geschäftskonzept in Kanada schon seit fünf Jahren umsetzt. Die drei Unternehmer knüpften Kontakt zu der amerikanischen Firma und flogen über den Großen Teich nach Kanada. Daraus entstanden ist eine strategische Kooperation, die es der Firma Wunsch­futter ermöglicht, gegen eine Franchisegebühr von Red Moon Custom Pet Food Produktionsweise, Rezepte und den Aufbau der Internetseite für den europäischen Markt zu übernehmen. Um überhaupt als Hersteller tätig werden zu können, wandelte Wunschfutter eine ehemalige Druckerei in seine Produktionsstätte für Heimtiernahrung um und presst dort die Basismischungen und Zutaten, die das Unternehmen von seinen Lieferanten erhält, in Kroketten – in den von den Kunden gewünschten Zusammensetzungen. Im Laufe dieses Jahres ist eine weitgehende Vollautomatisierung der Produktion geplant, auch eine zweite Produktionsstraße ist vorgesehen. Um die Investitionen stemmen zu können, ist bei Wunschfutter.de inzwischen auch ein Investor mit einer Minderbeteiligung eingestiegen. Hundehalter können im Internet-Shop von Wunschfutter unter drei Basismischungen wählen, die jeweils drei unterschiedliche Mengen an Protein…
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