Als Dr. Ulrich Baensch mit neun Jahren sein erstes Aquarium bekam, ahnte er mit Sicherheit noch nicht, was dieses Geschenk für eine Auswirkung auf den internationalen Aquaristik- und Gartenteichmarkt haben sollte. Denn seit dieser Zeit ließ den Gründer der Firma Tetra die Faszination für Zierfische, Pflanzen und Aquarien nicht mehr los. Nachdem er mit 25 Jahren in Kiel den Doktortitel in Naturwissenschaften erlangt hatte, begann Baensch 1947 mit der Zucht von Fischen und Wasserpflanzen. Im Jahr 1950 gründete er schließlich den Großhandel Tropenhaus, ein Jahr später eröffnete er das gleichnamige Zoofachgeschäft in Hannover. Die offizielle Registrierung des Unternehmens im Jahr 1951 gilt dann auch als Geburtsjahr von Tetra. Aufgrund der raschen und positiven Entwicklung der Firma kam es 1961 zur Grundsteinlegung für die heutigen Produktionsgebäude am Herrenteich in Melle. 1962 folgte schließlich der Umzug des Tropenhauses von Hannover in die kleine Stadt bei Osnabrück. Zudem wurde das Unternehmen in Tetra Kraftwerke Dr. rer. nat. Baensch umbenannt. Damals waren bei dem Unternehmen im Übrigen 20 Mitarbeiter tätig. Heute ist Tetra weltweiter Marktführer mit Niederlassungen unter anderem in den USA, Japan, Großbritannien und Singapur und beschäftigt 800 Mitarbeiter. Erfolgsgeschichten verbindet man auch mit Produkten wie dem ersten industriell erzeugten Fischfutter „TetraMin“, das erstmals 1955 auf den Markt kam und bis heute als wichtigstes Produkt des Unternehmens gilt. „‚TetraMin‘ ist noch heute unsere Nummer eins. Ohne dieses Produkt gäbe es Tetra nicht“, erklärt Geschäftsführer Detlef Thoben. Ein Café als Zeitmaschine Diese Erfolgsgeschichte wurde am Stammwerk in Melle nun mit mehr als 1.200 Gästen gefeiert. Als wichtigen Schritt des Unternehmens auf dem Weg zu einem Global Player betonte dabei der zweite Geschäftsführer Johan van Rietschoten in seiner Festrede auch die Integration von Tetra in die United Pet Group. Dadurch habe man unter anderem die Möglichkeit bekommen, die über 100 Jahre alte Marke „8 in1“ auch in Europa einzuführen. Wer sich auch abseits der Reden über die Vergangenheit von Tetra informieren und sich ganz in die Gründungszeit des Unternehmens zurückversetzen wollte, konnte dies in der Tetra-Kantine tun. Die hatte sich nämlich in das „Café Zeitsprung“ verwandelt, und lud im Original 50er-Jahre-Stil zu Gesprächen oder einer Verschnaufpause ein. Einblicke in die Produkt- und Werbegeschichte des Unternehmens erhielten die Besucher dann im…