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„Immer auf dem Teppich bleiben“

Viele Hundebesitzer suchen für ihren Vierbeiner ausgefallene, aber nicht zu teure Zubehörprodukte in modischen Farben und mit attraktivem Design. Auf diesen Trend haben sich viele Hundeboutiquen eingestellt.
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Als vor einigen Jahren in Deutschland ganz plötzlich ein Hype um Luxuszubehör für Heimtiere ausgebrochen ist, wurden landauf, landab jede Menge neue Hunde-Boutiquen eröffnet. Gleichzeitig entwickelten Zoofachmärkte eigene Shop-in-Shop-Lösungen mit Boutique-Charakter, um ebenfalls einen Teil des Umsatzkuchens zu erhaschen. Mit dem Einbruch der Weltwirtschaftskrise wurde es dann um dieses Segment etwas ruhiger, was aber nicht heißt, dass in den wirtschaftlich schwierigeren Zeiten die Nachfrage der Hundehalter nach ausgefallenem Zubehör abebben sollte. „Weder Kitsch noch Prunk“ Inzwischen weiß man: Hundeboutiquen, die ein individuell zusammengestelltes Sortiment anbieten und deren Betreiber sich mit viel persönlichem Einsatz den Wünschen der Kunden annehmen, arbeiten in der Regel erfolgreich. Da die meisten in Boutiquen angebotenen Produkte zwar über eine hohe Spanne verfügen, sich allerdings längst nicht so schnell drehen wie das Standardsortiment im Zoofachhandel, ist die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens, die Kosten für Miete, Personal und den Unterhalt des Objekts stets im Griff zu behalten. Anne Rademacher, die vor fünf Jahren im westfälischen Münster die Hundeboutique „Feine Dame“ eröffnet hat, scheint ihr Erfolgskonzept gefunden zu haben. „Wir bieten weder Kitsch noch Prunk, sondern setzen auf gute Qualität zu fairen Preisen“, sagt sie. Neben hochwertigen Zubehörprodukten wie Leinen, Halsbändern, Näpfen und Betten bietet sie auch „schöne Dinge für Halter“ an, nämlich attraktive und gut verarbeitete Bekleidungsartikel, die den Geschmack ihrer meist weiblichen Kunden treffen. Wichtig ist für Anne Rademacher auch das Saisongeschäft. Im Herbst und Winter ist die Nachfrage nach Bekleidungsprodukten für den Hund besonders groß. Darauf muss sie sich mit einem vielfältigen Angebot einstellen. Auch Frischfleisch für Barfer und zwei Futtermittel-Marken führt sie im Sortiment. „Der Westfale ist in der Regel sehr klassisch eingestellt und liebt nicht allzu Schräges. Wir müssen deshalb immer auf dem Teppich bleiben“, meint die „Feine Dame“-Inhaberin. „Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen“, sagt auch Martina Borchmann, die das Hundeparadies in der noblen Kurstadt Baden-Baden betreibt. Unter ihrer Kundschaft habe sie viele Hundehalter, die für ihren Vierbeiner gerne immer mal wieder ein schönes Design-Halsband für 20 oder 30 € kaufen möchten, allerdings davor zurückschrecken, dafür ein Vermögen auszugeben. Weil bei ihr in den…
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