"Spezialisierung als Schlüssel zum Erfolg"

Als Studentenjobber bei Zoo-Mannes in Freiburg haben sich Stephan Tritschler und Jörg Terberger getroffen. Gemeinsam hatten sie damals nicht nur das Biologie-Studium und ihre Begeisterung für die Aquaristik, sondern auch die Idee, sich eines Tages mit einem Aquaristikfachgeschäft selbstständig zu machen. Später konnten sie das Geschäft übernehmen und führten es mit Schwerpunkt Aquaristik weiter. Das Konzept ging auf und mit dem Umzug an den Rand der Innenstadt Freiburgs und einer deutlichen Flächenvergrößerung wurde insbesondere die Meerwasserabteilung ausgebaut. Neben der mit über 150 Aquarien sehr umfangreichen Süßwas-seranlage gilt die ganz große Vorliebe der beiden Jung-Unterneh-mer seit jeher der Meerwasseraquaristik und mit ihr das besondere Angebot an Fischen. In letzter Zeit habe es einen Wandel im Kaufverhalten der Kunden gegeben, erzählt Stephan Tritschler. Die Zahl derer, die nach qualitativ guten Fischen aus ökologisch unbedenklicher und nachhaltiger Zucht fragen, wachse kontinuierlich. Es gibt im Meerwasser zwar Nachzuchterfolge, momentan jedoch noch beschränkt auf nur einige Arten. Die Anzahl der Arten, die zur Vermehrung gebracht werden, steigt erfreulicherweise ständig weiter. Im Süßwasser hingegen kommen viele der Rari-täten von privaten Züchtern aus der Region. Dadurch kann bei "Unter Wasser" ein ständig wechselndes Angebot an Raritäten angeboten werden. "Dafür kommen unsere Kunden aus ganz Süddeutschland, Frankreich und der Schweiz angefahren", berichtet Stephan Tritschler. Heute teilt sich der Umsatz bei "Unter Wasser" in 60 Prozent Süß- und 30 Prozent Meerwasseraquaristik auf. Die restlichen zehn Prozent des Umsatzes werden mit der Terraristik erzielt. Dieser Bereich soll nun weiter deutlich ausgebaut werden. Meerwasser im Trend "Vor allem die Nano-Aquaristik hat der Meerwasseraquaristik einen neuen Impuls gegeben", so Stephan Tritschler. Ihm zufolge habe damit vor allem im Kreise von erfahrenen Aquarianern der Trend zum Zweit- und Drittaquarium Rückenwind bekommen. Auch sei die Zahl der Neueinsteiger gewachsen, insbesondere in Personenkreisen mit wenig frei verfügbarem Einkommen. Die Initiative der Hersteller in den vergangenen Jahren, auch die Technik-, Pflege- und Nahrungsprodukte für die Meerwasseraquaristik ständig weiterzuentwickeln und für die Allgemeinheit zugänglich zu machen, hat der ganzen Branche einen weiteren deutlichen Schub verliehen. Stephan Tritschler und Jörg Terberger verfolgen die Ent-wicklungen ganz genau…