„Die Situation der Terraristik im Allgemeinen und der Reptilienhaltung im Speziellen ist kritisch", so Lorenz Haut vom Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz (BNA) bei der Eröffnung seines Vortrages. Dem wachsenden Widerstand von Tierschutzgruppen und Tierrechtsorganisationen müsse mit einem geschlossenen Auftreten von Groß- und Einzelhändlern sowie gewerblichen und privaten Züchtern entgegengetreten werden. „Die Haltung wildlebender Tierarten in menschlicher Obhut muss auch in Zukunft jederzeit möglich sein", fuhr der BNA-Geschäftsführer fort. „Gesetze und Verordnungen müssen unter unserer Mitwirkung so gestaltet werden, dass die Haltung dieser Tierarten, wie aber auch von Reptilien und Amphibien, möglich bleibt.” Lorenz Haut tritt weiterhin für die Einhaltung von Standards für die Sicherung des Tierschutzes bei Import, Handel und Haltung von Zucht- und Wildtieren ein und verwies dabei auf die Ausarbeitung der Leitlinien „Mindestanforderungen an die Haltung wildlebender Tierarten”, die das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMLV) herausgegeben hat. Ihm zufolge war der BNA in der Sachverständigengruppe an der Erstellung des Gutachtens beteiligt. Eine Überarbeitung der Leitlinien, die aus den 90-er Jahren stammen, bezeichnete er allerdings als „dringend erforderlich". Zur Thematik eines anstehenden Importverbotes für Reptilien durch die EU betonte Lorenz Haut, dass die EU bis dato ein Importverbot für Reptilien ablehne. Jedoch hätten sich über 200 Tierschutzorganisationen zu einem so genannten Tierschutz-Bündnis zusammengeschlossen, um direkt in Brüssel für ein europäisches Tierschutzgesetz zu kämpfen. Eine ähnlich schlagkräftig aufgestellte Organisation seitens der Industrie, des Groß- und Einzelhandels sowie der Züchter und Importeure gebe es bis dato nicht. Reizthema Nachzuchten „Der BNA fordert eine kontrollierte nachhaltige Entnahme von Reptilien in den Herkunftsländern, lehnt Massenimporte ab und will eine Einfuhr ausschließlich an zertifizierte Großhändler durchsetzen“, so Lorenz Haut weiter. An die Züchter- und Züchterverbände gewandt, forderte der BNA-Geschäftsführer eine engere Zusammenarbeit mit dem Zoofachhandel und dass die Preise beim Zoofachhandel nicht ausgereizt werden sollen. Zu guter Letzt regte er an, ein nach Bundesländern sortiertes Datennetz mit einer Art Kaufbörse von Reptilien für den Zoofachhandel zu erstellen…
„Alle Beteiligten müssen an einem Strang ziehen“
„Die Situation der Terraristik im Allgemeinen und der Reptilienhaltung im Speziellen ist kritisch", so Lorenz Haut vom Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz (BNA) bei der Eröffnung seines Vortrages. Dem wachsenden Widerstand von Tierschutzgruppen und Tierrechtsorganisationen müsse mit einem geschlossenen Auftreten von Groß- und Einzelhändlern sowie gewerblichen und privaten Züchtern entgegengetreten werden. „Die Haltung wildlebender Tierarten in menschlicher Obhut muss auch in Zukunft jederzeit möglich sein", fuhr der BNA-Geschäftsführer fort. „Gesetze und Verordnungen müssen unter unserer Mitwirkung so gestaltet werden, dass die Haltung dieser Tierarten, wie aber auch von Reptilien und Amphibien, möglich bleibt.” Lorenz Haut tritt weiterhin für die Einhaltung von Standards für die Sicherung des Tierschutzes bei Import, Handel und Haltung von Zucht- und Wildtieren ein und verwies dabei auf die Ausarbeitung der Leitlinien „Mindestanforderungen an die Haltung wildlebender Tierarten”, die das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMLV) herausgegeben hat. Ihm zufolge war der BNA in der Sachverständigengruppe an der Erstellung des Gutachtens beteiligt. Eine Überarbeitung der Leitlinien, die aus den 90-er Jahren stammen, bezeichnete er allerdings als „dringend erforderlich". Zur Thematik eines anstehenden Importverbotes für Reptilien durch die EU betonte Lorenz Haut, dass die EU bis dato ein Importverbot für Reptilien ablehne. Jedoch hätten sich über 200 Tierschutzorganisationen zu einem so genannten Tierschutz-Bündnis zusammengeschlossen, um direkt in Brüssel für ein europäisches Tierschutzgesetz zu kämpfen. Eine ähnlich schlagkräftig aufgestellte Organisation seitens der Industrie, des Groß- und Einzelhandels sowie der Züchter und Importeure gebe es bis dato nicht. Reizthema Nachzuchten „Der BNA fordert eine kontrollierte nachhaltige Entnahme von Reptilien in den Herkunftsländern, lehnt Massenimporte ab und will eine Einfuhr ausschließlich an zertifizierte Großhändler durchsetzen“, so Lorenz Haut weiter. An die Züchter- und Züchterverbände gewandt, forderte der BNA-Geschäftsführer eine engere Zusammenarbeit mit dem Zoofachhandel und dass die Preise beim Zoofachhandel nicht ausgereizt werden sollen. Zu guter Letzt regte er an, ein nach Bundesländern sortiertes Datennetz mit einer Art Kaufbörse von Reptilien für den Zoofachhandel zu erstellen…