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Der Wettbewerb wird immer härter

Nur noch bescheidene Umsatzzuwächse, ein anhaltender Preisverfall und immer noch mehr Wettbewerb: Die fetten Jahre in der Schweizer Heimtierbranche sind vorbei.
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In der Schweiz werden ca. 1,8 Mio. Heimtiere gehalten. Jeder vierte Schweizer besitzt ein Hund oder eine Katze - nach internationalem Maßstab kein schlechtes Ergebnis. Der Heimtiermarkt umfasst ein Volumen von ca. 681 Mio. CHF (420 Mio. €.) Mehr als die Hälfte entfallen auf Produkte für die Katze, die in der Schweiz das weitaus wichtigste Heimtier darstellt. Das hängt damit zusammen, dass viele Schweizer in Mietwohnungen leben, in denen für große Heimtiere mit ausgeprägtem Bewegungsdrang kein Platz vorhanden ist. Die Wohnverhältnisse sind ein wichtiger Grund dafür, dass sich in der Schweiz Nager großer Beliebtheit erfreuen. Das Segment Gartenteich dagegen, das einen großen Garten erfordert, entwickelt sich in der Alpenrepublik nur langsam.
Im Vergleich zu den 90er Jahren, als der Heimtiermarkt in der Schweiz stürmisch gewachsen ist, verzeichnen heute nur noch wenige Segmente Wachstum. Dazu zählt etwa die Trockennahrung für Katzen, aber auch das komplette Nagersegment. Obwohl sich bei Firmen, die in die Schweiz expandieren wollen, die Erwartungen auf hohe Umsatzsteigerungen etwas abgeschwächt haben, wächst die Zahl der Anbieter, die in dem 7,3 Mio. Einwohner fassenden Land ihr Glück versuchen, immer noch an. Auf Handelsseite führt das dazu, dass der Wettbewerb immer schärfer wird. Die Folge: Die Preiskämpfe nehmen weiter zu.
Mit einem Marktanteil von fast 70 Prozent ist der Lebensmittelhandel unangefochten der dominierende Vertriebskanal bei Heimtiernahrung. Die beiden Großanbieter Migros und Coop beherrschen weit über die Hälfte des gesamten Tiernahrungsmarktes. Die Discount-Kette Denner als bisher Dritter im Bunde wurde inzwischen von Migros übernommen. Die deutsche Discountkette Aldi, die im vergangenen Herbst ihre Expansion in der Schweiz gestartet hat und damit eine Art Panik im Schweizer Einzelhandel ausgelöst haben soll, dürfte an den derzeitigen Marktverhältnissen vorerst nur wenig ändern können. Allerdings dürfte sich der Preiskampf weiter verschärfen.
Der Fachhandel auf einen Blick
Unbeeindruckt von der Potenz des Lebensmittelhandels hat in den zurückliegenden Jahren der Zoofachhandel in der Schweiz kräftig zugelegt. Sein Marktanteil ist mittlerweile auf über 20 Prozent gewachsen. Großen Anteil an dieser Entwicklung haben die beiden Fachhandelsketten Qualipet und Fressnapf. Die Qualipet AG wurde 1991 von Rolf Boffa gegründet und behauptet sich mit derzeit über 50 meist großflächigen Zoofachmärkten…
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