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Ganzer Schutz statt halbe Sachen

Was müssen Zoofachhändler beim Verkauf von Anti-Floh-Präparaten beachten? Die Tierärztin Thekla Vennebusch gibt Tipps
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Nur wenn ein Kunde ein Zoofachgeschäft mit einem Produkt verlässt, das seinem Bedarf entspricht und seine Probleme erfolgreich und langfristig löst, ist er ein zufriedener Kunde. Eine kompetente Beratung, die auf individuelle Bedürfnisse eingeht, ist dafür Voraussetzung. Dies gilt insbesondere für den Verkauf von Anti-Floh-Präparaten, denn diese können nur dann Erfolg zeigen und den Kunden zufrieden stellen, wenn sie fachgerecht ausgewählt und richtig kombiniert werden. Penetrante Schädlinge Trotz der verbreiteten Bekämpfung von Flöhen sind damit immer noch 20 Prozent aller Hunde und Katzen in Deutschland befallen. Die ausgewachsenen Flöhe sitzen im Fell von Hund und Katze. Unmittelbar nach dem Aufspringen stechen sie und saugen Blut. Bereits ein oder zwei Tage nach der ersten Blutaufnahme beginnen die weiblichen Flöhe mit der Eiablage, wobei sie bis zu 2.000 Eier produzieren. Innerhalb von wenigen Stunden fallen die Eier aus dem Fell des Tieres in die Umgebung, z. B. auf den Boden, ins Körbchen, auf Teppich, Sofa oder ins Auto. Hier entwickeln sich aus den Eiern innerhalb von ein bis vier Wochen Larven, die sich verpuppen. Aus den Puppen schlüpfen dann nach rund fünf Wochen neue Flöhe, die Hund und Katze wieder neu befallen und erneut Eier legen. Ein Teufelskreis beginnt! Tier und dessen Umgebung behandeln Die stechenden Flöhe auf Hund und Katze machen jedoch nur 5 Prozent des eigentlichen Problems aus. Denn 95 Prozent aller Flohstadien finden sich in Form von Larven und Puppen in der Umgebung. Um ein Flohproblem nachhaltig zu lösen, müssen daher sowohl das Tier als auch die Umgebung behandelt werden. Wird nur das Tier behandelt, entwickeln sich aus den Larven und Puppen in der Umgebung neue Flöhe, das Tier wird nach einigen Wochen neu befallen. Die Entwicklung der Eier und Larven in der Umgebung kann je nach Umweltbedingungen stark verzögert sein. In den Puppen können die Flöhe bis zu einem Jahr ruhen. So erklärt es sich, dass es nach längerer Zeit plötzlich und unerwartet - trotz gewissenhafter Behandlung des Tieres - zu einem neuen Flohbefall kommen kann. Die einzige Lösung: Die Behandlung der Umgebung, um eine Verpuppung der Larven weitgehend zu verhindern. Für die Behandlung der Umgebung stehen dem Zoofachhandel gleich eine ganze Reihe bewährter Präparate zur Verfügung. Nun könnte man meinen, man behandelt ausschließlich die Umgebung, schaffe damit 95 Prozent des Problems aus dem Weg und spare…
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