„Die Interzoo war kaum mehr zu übertreffen“, schwärmte Klaus Oechsner auf der ZZF-Delegiertentagung in Römerberg bei Speyer. Dahinter stecke allerdings harte und kontinuierliche Arbeit, um die Trends des globalen Marktes stets schnell zu erfassen. Dem Vorsitzenden des Interzoo-Messeausschusses, Hans- Jochen Büngener, der diese Position schon fast 20 Jahre ausübt, dankte der ZZF-Präsident mit einem Geschenk für das Geleistete. Klaus Oechsner kündigte an, dass WZF und ZZF künftig stärker auf internationalen Veranstaltungen präsent sein wollen, um die Kommunikation mit internationalen Firmen und Organisationen noch intensiver zu gestalten. Im Zusammenhang mit der Dezoofa, die für das kommende Jahr und 2009 bereits in Wiesbaden terminiert ist, übte er heftige Kritik vor allem an der Zoo & Co.-Systemzentrale, da sie im Vorjahr ihre Mitglieds-betriebe schriftlich zum Boykott der Fachmesse aufgerufen habe. „Ein solches Verhalten interessiert die Kartellbehörden und kann zu erheblichen Geldbußen führen“, betonte der ZZF-Präsident. In seinem Rück- und Ausblick ging Klaus Oechsner auch mit der Bundespolitik hart ins Gericht. „So dreist ist der Mittelstand noch von keiner Regierung abgegriffen worden“, schimpfte der ZZF-Präsident und verwies auf die bereits beschlossene Mehrwertsteuererhöhung sowie Pläne für eine Änderung bei der Gewerbesteuer. Der Mitgliederschwund der vergangenen Jahre konnte im Vorjahr beim ZZF zwar nicht gestoppt, aber immerhin abgebremst werden, führte Klaus Oechsner weiter aus. Per Saldo verlor der Verband im Vorjahr 18 Mitglieder, was 15 weniger als noch im Vorjahr gewesen seien. Umso mehr freute sich der ZZF-Präsident über das Engagement der Fachgruppe Heimtierpflege im Salon, die 2005 die Zahl ihrer Mitglieder um über 10 Prozent erhöhen konnte. Dafür erhielt der Vorsitzende der Fachgruppe, Rainer Purwins, von Klaus Oechsner ebenfalls ein Geschenk. Ein Antrag des Präsidiums, dass künftig von den fünf Mitgliedern des Geschäftsführenden Präsidiums mindestens drei dem Einzelhandel angehören müssten, wurde mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit abgelehnt. Dafür wurde ein Antrag angenommen, wonach künftig über Vermögensveräußerungen des ZZF im Wert von über 500.000 € oder bei wesentlichen Bereichen wie Messen oder Printmedien eine ordentliche oder außerordentliche Delegiertenversammlung mit Drei-Viertel-Mehrheit der gewählten Delegierten beschließen soll. Die nächste ZZF-Delegiertenversammlung findet wieder am Rande der Dezoofa in Wiesbaden statt…