„Health Nutrition ist ein Bereich mit einem grenzenlosen wissenschaftlichen und einem außergewöhnlich großen wirtschaftlichen Potenzial”, schwärmt Alain Guillemin, der Präsident von Royal Canin. Die dynamische Entwicklung des französischen Tiernahrungsherstellers gibt ihm recht: Royal Canin hat sich in nur wenigen Jahren zu einem führenden Unternehmen der Tiernahrungsbranche entwickelt. Für dieses Jahr ist ein Umsatz in Höhe von 1,055 Mrd. € geplant, 85 Prozent davon außerhalb von Frankreich. Das Unternehmen betreibt derzeit sieben Produktionsstätten. In Großbritannien, Kanada und Polen sollen voraussichtlich schon im kommenden Jahr drei weitere Fabriken hinzukommen. Wie innovativ das Unternehmen ist, zeigt die Tatsache, dass 85 Prozent des Gesamtumsatzes mit Produkten erwirtschaftet werden, die maximal zwei Jahre auf dem Markt sind. So viel wie kaum ein anderer Tiernahrungshersteller investiert Royal Canin in Forschung und Entwicklung. In den zurückliegenden Jahren hat das Unternehmen über 3.000 Publikationen herausgebracht, in denen die wissenschaftlichen Grundlagen für das Health Nutrition-Konzept geschaffen wurden. Ein Tier muss so ernährt werden, wie es seine Konstitution, seine Lebensweise und sein Lebensumfeld erfordern, lautet verkürzt die einfache, aber schlüssige Botschaft des Unternehmens. Als Royal Canin die „Size“-Linie für Hunde auf den Markt brachte, wurden bei der Entwicklung des Futters bereits die Größe und Lebensphase des Vierbeiners berücksichtigt. Inzwischen stützt sich das Health Nutrition-Konzept für Hunde und Katzen auf vier Parameter: das Alter, den Grad der Aktivität, die Physiologie und die Größe bzw. Rasse eines Tieres. Anlässlich einer internationalen Konferenz am Firmensitz in Aimargues erläuterten Anfang Juni Wissenschaftler des Unternehmens anhand mehrerer Beispiele die konsequente Umsetzung des Health Nutrition-Konzepts und stellten aktuelle Trends bei der Hundehaltung vor. Franck Haymann, Chefredakteur des Internet-Magazins Aniwa.com, sieht die Welt der Hunde kräftig in Bewegung. Seinen Angaben zufolge tragen Rassehunde derzeit erst knapp 10 Prozent zur weltweiten Hunde-Population. Das dürfte sich schon bald ändern, meint er, denn vor allem in den aufstrebenden Ländern Asiens und Osteuropa seien Rassehunde schwer im Kommen. In seinem Vortrag betonte der Fachjournalist auch die weltweit zunehmende Bedeutung kleiner Hunderassen. Während in Europa, aber auch in den USA große Hunderassen bei Haltern nach wie vor einen hohen…