Tiere faszinierten Norbert Zajac schon von Kindesbeinen an. So war es konsequent, dass er in den 1970er-Jahren Tierhändler wurde und im Duisburger Stadtteil Meiderich ein Zoogeschäft eröffnete. Mit seinen unkonventionellen und teils genialen Ideen, die er meist geradlinig und konsequent in die Tat umsetzte, sollte er in den kommenden Jahrzehnten die Heimtierbranche faszinieren und begeistern, manche aber auch schockieren.
An Tatendrang mangelte es Zajac nie. In den 90er-Jahren betrat er mit seinen Heimtiermessen, allen voran der Zierfische & Aquarium, völliges Neuland und bot Industrie und Handel eine Plattform, um mit Endverbrauchern stärker in Kontakt zu kommen. Sein Konzept wurde in den folgenden Jahren in ähnlicher Form von anderen übernommen. Fachausstellungen für Heimtiere sind heute ein fester Bestandteil der Heimtierbranche und erfreuen sich großer Beliebtheit bei Ausstellern und Besuchern.
Noch mehr erstaunte Zajac die ganze Heimtierbranche im Jahr 2004: Er machte seine Ankündigung wahr und eröffnete die weltgrößte Zoofachhandlung in Duisburg-Neumühl. „Das neue Geschäft stellt eine Mischung aus Disneyland, Streichelzoo, Zoofachgeschäft und Messe dar“, beschrieb das Fachmagazin pet damals zur Eröffnung. Von Beginn an wurde es zu einem Publikumsmagneten aus nah und fern. Tierliebhaber aus der ganzen Welt pilgern seitdem nach Duisburg, um Zoo Zajac zu besichtigen. Im Lauf der Jahre wurde die Verkaufs- und Ausstellungsfläche mit inzwischen 13.500 m2 mehr als verdoppelt. Neben den üblichen Heimtieren sind hier unter anderem auch Hühner, Krokodile, Wasserschweine und Faultiere zu sehen.
Großes Medienecho auf Zajacs Tod
Der plötzliche Tod der Duisburger Zoofachhandelslegende Norbert Zajac hat in den nordrhein-westfälischen Medien, aber auch bundesweit ein riesiges Presseecho ausgelöst. „Norbert Zajac war eine Legende“, titelte die Regionalausgabe Ruhrgebiet von „Bild“ und bezeichnete den Inhaber des weltgrößten Zoofachgeschäfts in Duisburg-Neumühl als „Reizfigur und Kult-Tiernarr“. Für die…