Etwas weniger Preisdruck könnten auch die Hersteller von Private-Label-Produkten gebrauchen. Die Situation bei einigen von ihnen soll alles andere als rosig sein, hört man. Zwar sind Eigenmarken im Handel sehr gefragt und gewinnen allen aktuellen Untersuchungen zufolge auch weiter an Marktanteilen. Verdienen lässt sich aber auf Herstellerseite mit vielen Produkten so gut wie nichts mehr. Gleichzeitig nehmen die Ausgaben ständig zu, ob Energiekosten, die Lkw-Maut oder die Verpackungskosten. Was also tun? Um die hohen Preisforderungen der großen LEH-Ketten noch erfüllen zu können, sind, so munkelt man in der Branche, einige Private-Label-Hersteller dazu übergegangen, bei der Qualität ihrer Produkte Abstriche zu machen. Ob sich dieser Weg als der richtige erweisen wird, ist eher unwahrscheinlich. Heimtiere sind sehr sensibel, und auch die kleinsten Änderungen in der Zusammensetzung ihres Futters bestrafen sie mit Nahrungsverweigerung. Das wird sich schnell am Point of Sale niederschlagen.
Entgegen weit verbreiteter Vorurteile gibt es in der Tiernahrungsbranche allerdings auch viele seriöse Private-Label-Hersteller, die Tiernahrung in hervorragender Qualität liefern und es mit den einschlägigen Produzenten der klassischen Markenartikler jederzeit aufnehmen können. Drei dieser Unternehmen stellen wir in der Ihnen vorliegenden pet-Ausgabe vor.
Hersteller von Eigenmarken müssen eine breite Produktpalette führen, flexibel auf die vorherrschenden Trends am Markt reagieren, gleichzeitig aber auch in punkto Marketing mit den etablierten Markenartikelproduzenten mithalten können. Da sie auf Dauer nur erfolgreich operieren können, wenn sie international agieren, müssen sie mit den Marktbesonderheiten in den unterschiedlichen Ländern bestens vertraut sein. Viele Unternehmen erfüllen diese Voraussetzungen. Andere verschwinden wieder vom Markt oder…