Wir hatten in den letzten Ausgaben über die Unterstützung von Mitarbeitern in Form von Training und Führung gesprochen sowie über Maßnahmen zur Motivationsförderung. Diese Punkte sind wesentliche Pfeiler der Mitarbeiterbindung. Darüber hinaus möchten wir Ihnen noch einige praktische Tipps an die Hand geben.
Birgit Mauroner
Es ist wichtig, die Bedürfnisse jedes einzelnen Mitarbeiters zu erkennen in Hinblick auf sein Einkommen, sein Sicherheitsdenken, seine sozialen Bedürfnisse, seine Unabhängigkeit und seine Motivation. Bei jedem Mitarbeiter wird es eine andere Kombination von Bedürfnissen geben. Versuchen Sie, diese Bedürfnisse so weit wie möglich zu erfüllen und denken Sie daran, dass gerade qualifizierte Mitarbeiter ein großes Bedürfnis an Unabhängigkeit und Anerkennung haben. Die besten Leute haben immer auch die besten Alternativen und im Grunde genommen kann gerade sie nichts halten. Selbst vertragliche Bindungsstrategien sind kein wirksamer Schutz und wirken auf Dauer kontraproduktiv, da sie im Zweifelsfall dazu führen, dass der Mitarbeiter mehr Energie darauf verwendet, sich zu überlegen, wie er wieder aus dem Vertrag herauskommt, anstatt Leistung zu bringen. Beachten Sie folgende Punkte:
Während des Bewerbungsgesprächs haben Sie Versprechungen abgegeben. Nun gilt es, diese auch einzulösen. Erinnern Sie sich daran, was Sie im Einstellungsgespräch versprochen haben und wie Sie diese Versprechungen im Tagesgeschäft umsetzten. Gibt es vielleicht versteckte Versprechungen? Neigen Sie dazu, mehr zu versprechen als Sie halten können?
Organisieren Sie mindestens einmal im Jahr eine Veranstaltung für Ihre Mitarbeiter. Diese könnte bei Ihnen zu Hause stattfinden oder in einem Restaurant oder anderen Räumlichkeiten. Stellen Sie dabei sicher, dass Sie jedem Mitarbeiter Ihre persönliche Aufmerksamkeit schenken.
Führen Sie regelmäßige Gespräche (Lagebesprechungen, Beurteilungsgespräche…