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Der Zoofachhandel im Aldi-Zeitalter

Der Wettbewerbsdruck auf den Zoofachhandel wird auch in den nächsten Jahren nicht abnehmen. Vor allem Discounter und Baumärkte werden weiter zulegen. Darüber waren sich die Experten auf dem 2. Heimtier-Kongress in Wiesbaden einig
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Nach dem Auftakterfolg der Heimtier-Kongress-Premiere im vorigen Jahr war man gespannt, ob die Veranstalter – Dähne Verlag und Management Forum Bad Homburg – die hohen Erwartungen der fast 200 Teilnehmer auch dieses Mal erfüllen konnten. Die fast durchweg positiven Kommentare und Reaktionen der Teilnehmer am Ende der Veranstaltung zeigten, dass die Veranstalter mit ihrem Konzept auch dieses Mal wieder richtig lagen. Allgemeine Freude herrschte vor allem darüber, dass dieses Mal, im Unterschied zum Vorjahr, neben den führenden Köpfen der Handelsgruppen auch ca. 40 Facheinzelhändler mit von der Partie waren.
Weniger Grund zur guten Laune gab es angesichts der nüchternen und schonungslosen Marktanalyse, die verschiedene Marktexperten vornahmen. Am treffendsten brachte die derzeitige Situation Fred Otto, Client Team Manager der A.C. Nielsen auf den Punkt: „Discounter sind in der derzeitigen Handelslandschaft das Maß der Dinge. Der restliche Handel versucht, durch Promotions und Handelsmarken auf der einen Seite und durch zum Teil umfassende Preisreduzierungen auf der anderen Seite zu kontern.“
Schon zuvor hatte Bianca Corcoran, Account Team Leader Food/Petfood von IRI Information Resources, die Dominanz der Discounter anhand von aktuellen Marktdaten erläutert: So betrage ihr Marktanteil im deutschen Lebensmittelhandel derzeit 40 Prozent, in Europa insgesamt dagegen nur knapp 16 Prozent.
Die neue Ausgabe des pet-Fachmagazins war auf dem Kongress sehr gefragt.
Die Baumärkte kommen
Einen Grund für den „deutschen Sonderweg“ nannte Iams-Geschäftsführer Bernhard Wingerberg: „85 Prozent der deutschen Haushalte haben zu einem Aldi eine maximale Fahrtzeit von 15 Minuten.“ Die Deutschen lieben es eben, einfach und schnell einzukaufen. Das ehemalige Tchibo-Vorstandsmitglied Rainer Großkopf analysierte detailliert die Methode der Discounter, bestimmte Warengruppen für kurze Zeit in regelmäßig erscheinenden Prospekten anzubieten. „Dadurch entsteht ein Appeal von Knappheit, das den Kunden zur Eile anspornt und Spontankäufe anreizt“, so Rainer Großkopf. Dabei machte er deutlich, dass die Animation in der Präsentation immer wichtiger werde. Auch die Warengruppen würden immer ausgefallener.
Neben den Discountern wurden auch die Baumärkte als Vertriebskanal mit Perspektive genannt. Dies betonte Ulrich Eggert, BBE Unternehmensberatung, bei der Vorstellung eines neu erschienenen Vertriebsszenarios 2015 der BBE. Zwischen 1994 und 2004, so rechnete er vor, seien die Umsätze von Obi…
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