Einzelkämpfer auf Wachstumskurs

Mit nur 100 m² Verkaufsfläche in einer Innenstadtlage in Graz begann Johann Muser 1979 seine Laufbahn als Zoofachhändler. Akute Parkplatznot zwang ihn dann vor fünf Jahren dazu, sich nach größeren Räumlichkeiten umzuschauen. Fündig wurde er an einer der Hauptein- und -ausfallstraßen von Graz, zudem in Stadtrandlage und auch nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt: Eine ehemalige Industriehalle bietet hier 840 m² Verkaufsfläche, und ein Nachbargebäude dient als Lagerfläche.
Die 840 m² große Filiale in Graz wird in Kürze um 1.200 m² erweitert.
Erfahrungen mit der Großfläche konnte Johann Muser bis dahin ausreichend sammeln, denn sein Sohn Christian eröffnete 1992 eine Filiale im Kaufpark in Leibnitz, mit 2.000 m² Verkaufsfläche zuzüglich Lagerfläche. Doch die Fläche in Graz wird nun wieder zu klein: In Kürze soll das Nebengebäude baulich angeschlossen und als zusätzliche Verkaufsfläche mit 1.200 m² Größe genutzt werden.
Johann Muser hat vor 25 Jahren sein expansives Unternehmen gegründet.
Angeboten wird bei Zoo Muser in beiden Filialen jeweils ein Vollsortiment, mit Lebendtieren in den Bereichen Aquaristik, Terraristik sowie Vogel und Nager. „Die Entwicklung ist in allen Segmenten gleich gut”, berichtet Johann Muser. Die Umsatzverteilung bietet das von vielen Zoofachgeschäften gewohnte Bild: Hund und Katze sind Spitzenreiter, gefolgt von Nager, Aquaristik und Terraristik sowie als Schlusslicht Vogel. Im Unterschied zu vielen Mitbewerbern im Land werden bei Zoo Muser jedoch keine lebenden Hunde und Katzen angeboten.
Die Nageranlage in Graz wurde selbst entworfen und stellt ein Highlight für die Kunden dar.
Johann Muser ist von der Richtigkeit eines solchen Angebotes nicht überzeugt und vermittelt daher lieber die Kunden an Züchter. Auch erwartet er in Kürze bereits Gesetzesänderungen, die den Verkauf von Hunden und Katzen im Zoofachhandel untersagen werden. In beiden Filialen sind jeweils sechs Mitarbeiter beschäftigt. „In Graz kommen die Kunden aus dem ganzen Stadtgebiet sowie dem nördlichen Umland”, so Johann Muser. „Zu der Filiale nach Leibnitz fahren Kunden aus dem ganzen Süden der Steiermark und aus den südlichen Randbereichen von Graz.”
Die Aquarienanlage von Juwel Ladenbau hat ein steiles Holzdach bekommen. Der hinter den Aquarien befindliche Raum dient als Handlager.
Doch warum schließt sich so ein expandierendes Unternehmen nicht einer Kooperation an? Johann Muser: „Wir wurden schon sehr früh von vielen Kooperationen umworben. Es fanden auch zahlreiche…