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Neues Vertrauen in die eigenen Stärken

Der Zoofachhandel hat gelernt, an sich und seine Fähigkeiten und Stärken zu glauben. Nicht nur die Fressnapf-Gruppe sorgt für frischen Wind im Fachhandel. Und die Industrie kann von diesem Schwung nur profitieren
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Selbstvertrauen bringt Erfolg. Beim 1. Heimtier-Kongress in Wiesbaden wurde klar, dass der Zoofachhandel inzwischen gelernt hat, an sich selber zu glauben und seine Fähigkeiten und Stärken zu erkennen. Hatte man lange Zeit den Eindruck, als ob die Fressnapf-Gruppe allein für frischen Wind im Fachhandel sorgen muss, so wurde man jetzt eines Besseren belehrt. Haben Sie den Mut, auch mal ganz neue Wege zu beschreiten! forderte Welke-Geschäftsführer Thomas Brill auf dem Wiesbadener Kongress. Diese Wege sehen sehr unterschiedlich aus, doch alle demonstrieren sie, dass der Fachhandel lebendiger ist, als manche ihm nachsagen.
Beispiel Egesa-Zooma: Der Einfall, einen Flyer mit ausschließlich Masterfoods-Produkten anzubieten, stellt nicht nur werbestrategisch eine Glanzleistung dar, sondern brachte den Partnerbetrieben auch respektable Zusatzumsätze. Auch in den Chefetagen der Lebensmittelkonzerne war man erst mal baff. Beispiel Sagaflor: Die neue Zoo & Co.-Kampagne „Ich werd zum Tier“ macht Schluss mit langweiligen, wenig aussagekräftigen Werbebotschaften und spricht die Kunden direkt und emotional an. Wenn sich das Fachhandelssystem zu einer bundesweit bekannten Marke etablieren will, ist Werbung mit Pfiff das richtige Mittel. Beispiel Futterhaus: Das Elmshorner Franchiseunternehmen hat in diesem Jahr mit dem Verkauf von Elektrogeräten 4 Mio. Euro an Zusatzumsatz erwirtschaftet. Gleichzeitig hat es mit dieser ungewöhnlichen Aktion offenbar viele neue Kunden gewonnen, von denen viele zuvor die Fachhandelsgruppe überhaupt nicht kannten. Beispiel Landfuxx: Der Ansatz, auf dem flachen Land standortbezogen jeden Partnerbetrieb mit dem optimalen Sortiment auszurüsten, verdient Respekt, zumal die Umsetzung eines solchen Konzepts sehr viel Präsenz vor Ort voraussetzt. Das Konzept ist unkonventionell, stellt aber dafür eine umso größere Belebung des Fachhandels dar.
Die Industrie kann von dem Schwung, den derzeit (zugegebenermaßen nur) Teile des Fachhandels durchzieht, bloß profitieren. Anstatt immer nur auf den Wettbewerb zu schielen, sollten die Hersteller und Lieferanten bei der Entwicklung neuer Produkte auch mal quer denken und noch öfter wirklich Innovatives auf den Markt bringen. So genannte „Me-too“-Artikel und Preisbrecher sind wenig geeignet, dem Fachhandel neue Kunden in die Geschäfte zu bringen. Diese Botschaft haben einige Firmen inzwischen verstanden und umgesetzt. Das wurde auf dem Wiesbadener Kongress deutlich. Sollte dieser Trend anhalten, braucht die…
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