2002, Nr. 2, S. 14 Handel ZZF-Marktdaten Die Pet-Branche macht weniger Umsatz Der Markt für Heimtierprodukte hat nach Schätzungen des Zentralver-bands Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) im zurückliegenden Jahr einen Umsatzrückgang in Höhe von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr verbucht Hauptstadt der Heimtiere In keiner anderen Stadt Deutschlands leben so viele Heimtiere wie in Berlin. Mit steuerlich exakt erfassten 108.864 Hunden, 276.000 Katzen, 204.000 Kleinsäugern wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamstern, Mäusen und Ratten, sowie 200.000 Ziervögeln ist Berlin die Heimtier-Hauptstadt Deutschlands. Dies verkündete ZZF-Präsident Klaus Oechsner am Rande der Heim-Tier & Pflanze in Berlin. Nach ZZF-Schätzungen habe der Markt in 2001 ein Volumen von rund 2,7 Mrd. Euro erreicht. Davon seien etwa 1,9 Mrd. Euro für Fertignahrung und rund 802 Mio. Euro für Bedarfsartikel und Zubehör umgesetzt worden. Das Weihnachtsgeschäft, so Klaus Oechsner, habe dem Zoofachhandel allerdings ein deutliches Umsatzplus gebracht, das mit den Geschäftsergebnissen im Vorjahreszeitraum zu vergleichen sei. Vor allem Zubehörartikel im Nager-, Aquaristik- und Vogelbereich konnten nach ZZF-Angaben gut verkauft werden. Einen unveränderlichen Absatz habe die Zoofachbranche im Weihnachtsgeschäft beim Handel mit Tieren und beim Handel mit großen Volieren oder Aquarienanlagen verzeichnet. Die gute Laune ist ZZF-Präsident Klaus Oechsner (rechts) gründlich vergangen: Die Heimtierbranche hat nach Angaben des Verbands im Vorjahr Umsatzrückgänge verzeichnet. Aufgrund seiner monatlichen Konjunkturbarometer schätzt der ZZF die Anzahl der Heimtiere im vergangenen Jahr auf etwa 21 Mio. Exemplare. Fische und Reptilien seien in die Populationszahlen allerdings nicht eingerechnet, erklärt der Verband. Das beliebteste Heimtier sei nach wie vor die Katze. Während in 1999 noch etwa 6,3 Mio. Katzen in deutschen Haushalten gelebt hätten, seien es heute etwa ca. 6,5 Mio. Die Anschaffung von Hunden sei dagegen leicht rückläufig gewesen. Diese Entwicklung sei vor allem auf die strengeren landesrechtlichen Hundegesetze und -verordnungen zurückzuführen, die die Freude an der Hundehaltung beeinträchtigen. Wurden nach ZZF-Angaben im Jahr 1999 noch rund 4,8 Mio. Hunde gehalten, seien es jetzt etwa 4,7 Mio. Als weitere beliebte Heimtiere nannte der Verband 4,8 Mio. Kleinsäuger, 4,7 Mio. Ziervögel und viele Millionen Zierfische in ca. 3 Mio. Aquarien.