1999, Nr. 1, S. 26 Handel Expansion Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Sympet ist ein relativ junger Großhändler für den Raum Bayern. Nachdem Stinnes Agrar den Heimtierbereich aufgegeben hat, nutzte Geschäftsführer Joachim Selje die Gunst der Stunde In Baden-Württemberg ist die Firma Schoell eine bekannte Größe im Heimtiermarkt. Geschäftsführer Joachim Selje hat die Firma, ehemals eine reine Saatenhandlung, in diese Richtung hin entwickelt. Der Erfolg auf diesem Sektor und der Kontakt zu den ähnlich strukturierten Unternehmen Andreae, Nürnberg, sowie Hahn & Karl, Bad Soden, bestärkten ihn in seinem Entschluß, die Aktivitäten im Heimtierbereich auch nach Bayern auszudehnen. Der Markteinstieg, so waren sich die Gesellschafter schnell einig, sollte gut geplant sein und sich allmählich entwickeln. Der Sommer 1998 stand als langfristiges Datum in den Plänen. Geschäftsführer Joachim Selje (rechts) und Thomas Stuber haben ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit Sympet hinter sich. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Als feststand, daß die Firma Biesterfeld Scheibler Linssen, BSL, den von Stinnes Agrar übernommenen Bereich Heimtier relativ rasch wieder abstoßen wollte, nutzten die Verantwortlichen von Sympet die Gelegenheit. Man wollte und konnte nicht länger warten und gründete im Januar 1998 die Firma Sympet. Der ehemalige Stinnes-Außendienstmitarbeiter Thomas Stuber wurde gleich mitengagiert: er kannte die Branche und vor allem die Kunden. Mit ihm und einem Partner aus Nürnberg nahm man den bayerischen Markt in Angriff. Der Wettbewerb war überrascht. Sowohl in Nürnberg, wo der offizielle Firmensitz von Sympet ist, als auch direkt beim Sympet-Lager in Unterschleißheim mietete man Räume an und konnte daher mehr oder weniger sofort mit den Geschäftsbeziehungen starten. "Das war ein echter Blitzstart", freut sich Joachim Selje noch heute, "die Struktur, die Logistik, die Ansprechpartner stimmten. Das Timing war perfekt!" Die Logistik, die über die Spedition Bahntrans abgewickelt wird, funktioniert reibungslos, schließlich arbeitet hier ein jahrelang eingespieltes Team. Am 16. März wurde zum ersten Mal ausgeliefert. "Eigentlich haben wir die Geschäftsabläufe so belassen wie sie zuvor waren, nur die Firmierung hat sich geändert", hebt Thomas Stuber hervor. Auch die Produktpalette konzentriert sich nach wie vor auf Futtermittel, wobei durch die Unterstützung der Gesellschafterfirmen Schoell und Andreae auch…