KOMMENTAR
Kooperationsmitglieder fordern eine bessere Betreuung
Service...
ist zum Zauberwort im Einzelhandel geworden. Alle reden davon, in der
Praxis ändert sich jedoch nach wie vor nur leidlich wenig. Die Heimtierbranche
bildet da keine Ausnahme. Auch hier wird viel vom Dienst am Kunden gesprochen,
ohne daß den großen Worten auch entsprechende Taten folgen würden.
Daß dem auch innerhalb des Zoofachhandels so ist, hat eine umfangreiche
pet-Erhebung, deren Ergebnisse wir in dieser Ausgabe veröffentlichen,
deutlich gezeigt. Wie bewerten Sie die Arbeit Ihrer Einkaufskooperation
oder Ihres Franchisesystems? wollten wir vom Zoofachhandel wissen. Und:
Wo liegen deren Stärken bzw. Schwächen? Aufs Ganze gesehen, schnitten
SagaFlor/SagaZoo, egesa-zookauf, Freßnapf & Co. allen Unkenrufen
zum Trotz - gar nicht schlecht ab. Vor allem bei den Mitgliedern der Franchisesysteme
scheint der Grad der Zufriedenheit sehr hoch zu sein. Aber auch die Kooperationen
erfreuen sich bei den ihnen angeschlossenen Zoofachgeschäften mehr
oder weniger großer Beliebtheit.
Tatsächlich scheint auch ein Zusammenhang zu bestehen zwischen wirtschaftlichem
Erfolg und der Mitgliedschaft in einer Kooperation oder einem Franchisesystem.
Dies ist ein weiteres Ergebnis unserer pet-Fachhandelsumfrage. Was jedoch
nicht heißt, daß es in der Zoofachbranche nicht genügend
erfolgreiche "Einzelkämpfer" gibt.
Die Leistungen der Kooperationen werden im Zoofachhandel allgemein geschätzt,
die Betreuung der einzelnen Mitglieder müßte allerdings um einiges
besser sein diese Forderung zieht sich durch die pet-Fachhandelsumfrage
wie ein roter Faden. Viele Zoofachhändler klagen darüber, daß
die Zentralen der Kooperationen sich zu wenig um sie kümmern würden.
Auch auf der Interzoo dürfte dies wieder ein Thema darstellen. Mag
sein, daß die Erwartungen mancher Mitglieder etwas zu hoch sind. Sowohl
SagaFlor/SagaZoo als auch egesa-zookauf haben nicht die personellen Möglichkeiten,
jedem Mitglied einmal in der Woche einen Besuch abzustatten. Wenn aber gleich
eine ganze Reihe von Zoofachhändlern darauf hinweist, daß sich
ihre Kooperation immer weniger für sie einsetzt, ist das in der Tat
ernst zu nehmen. Zumal wenn dieser Vorwurf damit untermauert wird, daß
Inhaber großer Zoofachmärkte die Aufmerksamkeit, um die sich
kleine Fachhändler vergeblich bemühen, im Übermaß geschenkt
wird.
Bei Franchisesystemen wie Freßnapf, Futterhaus und Kiebitzmarkt
scheint dieses Problem (noch) nicht zu existieren. Die Mitglieder fühlen
sich…