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1996, Nr. 10, S. 72
GARTENMARKT
GAFA '96 in Köln
Besser als erwartet
Zwischen Sektlaune und Katerstimmung schwankten die Ausstellermeinungen
zur GAFA. Dies hing letztlich von der Produktsparte ab, in der man “zu
Hause" war. Im Mittel schloß die Kölner Gartenfachmesse
daher mit einem zufriedenstellenden Gesamteindruck ab
Überwiegend zufrieden äußerten sich die Aussteller der
GAFA, die am 3. September zu Ende ging.
Mit zufriedenstellenden bis guten, teilweise sogar sehr guten Ergebnissen
schloß die Mehrheit der 1.163 Anbieter aus 45 Ländern am 3. September
die dreitägige GAFA in Köln ab, so lautete das offizielle Messeergebnis.
Zwar kamen, nach Angaben der Kölner Messe, 50.000 Fachbesucher aus
95 Ländern, doch konnte das in vielen Fällen nicht über eine
gewisse Grundzurückhaltung hinwegtäuschen. Die Erwartungen der
Aussteller, aufgrund der spät angelaufenen Gartensaison und des abgeschwächten
Konjunkturklimas waren gedämpft und wurden nur in Ausnahmefällen
enorm übertroffen. Der starke internationale Fachbesuch konnte einiges
wettmachen. Im wesentlichen kamen die 18.000 Auslandsbesucher, so die Messe,
aus den europäischen Ländern, aber auch aus Nordamerika und Asien.
Schließlich wurde auf der Ausstellerseite mit 57 Prozent Auslandsanteil
erstmals die 50-Prozent-Marke überschritten.
Vor allem in zwei Richtungen sind Erfolge zu verbuchen: zum einen sind Produkte
im unteren Preissegment sehr gefragt, zum anderen höherwertige Produkte,
mit umfassendem Service- und Dienstleistungsangebot. “Diese Schere
wird immer weiter auseinanderklaffen", hob ein Firmensprecher hervor,
“darauf können wir uns in den nächsten Jahren mit Sicherheit
einstellen."
Floristische und dekorative Aspekte werden im Pflanzenbereich immer wichtiger.
Siegeszug der Akku-Mäher?
Überaus zufrieden zeigten sich die Aussteller von Gartengeräten.
Hier herrschte regelrechte Partystimmung und starker Besucherandrang: Besonderes
Augenmerk wurde dabei auf die breite Angebotspalette von Rasenpflegegeräten
gelegt. Mehr und mehr scheint sich der Akku-Mäher durchzusetzen, zumal
es gelungen ist, die Leistungsdauer der Akkus durch optimale Energienutzung
zu steigern, so daß das lästige häufige Nachladen entfällt.
Dieses gesteigerte Umweltbewußtsein greift auch auf die Motor-Rasenmäher
über - sehr viele sind heute mit einem Katalysator ausgestattet. Ebenso
standen Leisehäcksler im Vordergrund, die zum Teil schon das Umweltzeichen
“Blauer Engel" erhalten haben. Bewässerungssysteme, unter
anderem Pipeline-Systeme, fanden ebenfalls starken…
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