Gewerbepark ab 2026

Zoo Zajac: Grundstück verkauft

Das Zajac-Areal in Duisburg ist verkauft worden.(Quelle: Ruhr Real GmbH)
Das Zajac-Areal in Duisburg ist verkauft worden.
20.01.2025

Nachdem das weltgrößte Zoofachgeschäft Zoo Zajac in Duisburg bereits in finanziellen Schwierigkeiten steckt und einen Insolvenzantrag gestellt hat (wir berichteten), wurde nun anscheinend auch noch das Grundstück verkauft. Wie aus einer Pressemitteilung der Ruhr Real GmbH hervorgeht, hat die Zoo Zajac Grundbesitz GmbH das Grundstück am Konrad-Adenauer-Ring, auf dem die Zoo Zajac GmbH nur Mieterin ist, an die Rheinische Grundbesitz AG veräußert.

Die Ruhr Real GmbH trat dabei im Rahmen eines Alleinverkaufsmandats als Vermittlerin auf. Der Kaufvertrag wurde demnach sogar eine Woche vor Weihnachten unterzeichnet, noch vor dem Insolvenzantrag am 23. Dezember. Die Geschäftsführung von Zoo Zajac wurde laut der Duisburger WAZ selbst von der Nachricht überrascht. Ende des Monats soll ein Gespräch mit den neuen Eigentümern stattfinden.

Gleichzeitig hat die Rheinische Grundbesitz AG aus Mülheim an der Ruhr, welche Unternehmens- und Gewerbeimmobilien schwerpunktmäßig in NRW modernisiert, bereits Pläne für den 25.900 m2 großen Standort mit einer hochwertigen Gewerbeparkentwicklung mit unterschiedlichen Flächengrößen: „Mit dem Baustart im Jahr 2026 entstehen hier moderne Neubauhallen in variablen Größen, die die Attraktivität der Mikrolage weiter steigern werden“, heißt es in der Pressemitteilung von Ruhr Real. „Aktuell ist die Fläche noch vollständig an Zoo Zajac vermietet, dessen kurzfristige Insolvenz neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen wird.“ Doch Daniel Hartmann, Geschäftsführer der Ruhr Real, erklärt: „Unser Team wird die flexiblen Mietflächen aufgrund der Flächenknappheit in Duisburg schnell vermieten.“

Ronny Connerth-Dietsch, Vorstandsvorsitzender der Rheinische Grundbesitz AG, wird wie folgt zitiert: „Das Grundstück am Konrad-Adenauer-Ring bietet dank exzellenter Verkehrsanbindung und flexibler Nutzungsmöglichkeiten ideale Voraussetzungen für eine moderne und nachhaltige Gewerbeparkentwicklung.“ Der Vorstandsvorsitzende betont, dass „wir uns darauf freuen, den Standort gemeinsam mit neuen Mietern weiterzuentwickeln und einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärke der Region zu leisten.“

Die Zukunft des Zoofachhandels mit rund 150 Mitarbeitern wirkt angesichts dieser Entwicklungen noch unsicherer als ohnehin schon. Der Onlineshop ist derzeit auch geschlossen.

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