Der rasante technologische Fortschritt ist für die Human-Resources-Abteilungen des Handels Fluch und Segen zugleich, heißt es in einer Studie des EHI Retail Institute, des Kölner Forschungs-, Bildungs- und Beratungsinstituts für den Handel. „Das Tempo und die schiere Menge neuer Entwicklungen auf diesem Gebiet erweitern zwar das Spektrum der Möglichkeiten enorm, erfordern aber zunächst erhöhten zeitlichen Aufwand und permanentes Lernen“, heißt es in der heute veröffentlichten Pressemitteilung zur Studie „Talents4Retail 2023/24“. Die größte Herausforderung aktuell ist demnach jedoch der Fachkräftemangel.
„Die digitale Transformation ist ein komplexer Prozess der Veränderung, bei dem der Faktor Mensch nicht unterschätzt werden darf“, sagt Ulrike Witt, Autorin der Studie und Leiterin des Forschungsbereichs Personal beim EHI. Personalverantwortliche müssten sich mit komplexen Strukturen und Systemen auseinandersetzen, die kooperatives Handeln – zum Beispiel mit der IT-Abteilung – nötig machen.

Ziemlich einig sind sich die HR-Profis in dem Punkt, dass digitale Transformation und künstliche Intelligenz die Chance bieten, den Herausforderungen der Zeit optimistisch entgegenzutreten: So könnten etwa Prozesse effizienter gestaltet, administrative Aufgaben automatisiert und Transparenz vereinfacht werden. Die Belange der Mitarbeitenden könnten individueller berücksichtigt und Talente entdeckt und gefördert werden.
Die Ergebnisse aus Interviews mit 20 Personalverantwortlichen aus dem Einzelhandel wurden in der 20-seitigen Studie zusammengefasst, die beim EHI für Mitgliedsunternehmen zugänglich ist.