Gemeinsames Rechtsgutachten

Positivliste für Heimtiere gefordert

(Quelle: Gerd Altmann, Pixabay)
08.11.2024

Mit einem neuen Rechtsgutachten zeigen sechs Tier- und Artenschutzorganisationen, dass der bessere Schutz von Wildtieren dringend geboten ist und in Form einer Positivliste für Heimtiere und einem generellen Wildtierverbot in Zirkussen auch rechtlich umsetzbar sei.

Das Gutachten wurde am 5. November im Rahmen eines parlamentarischen Abends vor Vertretern von Bund und Ländern vorgestellt. „Deutschland verschließt vor Tierleid im Wohnzimmer noch immer die Augen. Mit der Positivliste für Heimtiere gibt es eine probate Lösung“, erklärt Patrick Müller, Bereichsleiter für Politik in Deutschland bei Animal Advocacy and Protection (AAP).

Betont wird, dass Tierschutzstandards derzeit kaum kontrolliert und durchgesetzt werden. Eine Positivliste für Heimtiere und ein Wildtierverbot für Zirkusse würden das Problem an der Wurzel packen. „Das Rechtsgutachten macht klar: Eine Positivliste für Heimtiere und ein Wildtierverbot im Zirkus sind rechtlich nicht nur möglich, sondern sogar geboten,“ erklärt Evelyn Ofensberger, Bereichsleiterin Recht und Nachlass des Deutschen Tierschutzbundes. Katharina Lameter, Projektleitung bei Pro Wildlife betonte: „Deutschland habe eine traurige Führungsrolle im weltweiten Handel mit exotischen Heimtieren.“

Das vorgestellte Rechtsgutachten zeige, dass die Einführung einer Positivliste und ein Verbot von Wildtieren in Zirkussen die geeigneten Mittel sind, fasst der Deutsche Tierschutzbund in einer gemeinsamen Presseerklärung mit den Organisationen Animal Advocacy and Protection (AAP), International Fund for Animal Welfare (IFAW), Peta Deutschland, Pro Wildlife und Vier Pfoten zusammen.

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
Fachzeitschrift für den Zoofachhandel und die gesamte Heimtier-Branche
Lesen Sie auch