Der Deutsche Tierschutzbund stellt eine „Kätzchenschwemme“ in den Tierheimen fest. Junge Katzen würden gefunden, abgegeben oder ausgesetzt. Als Grund nennt die Organisation unkastrierte Freigängerkatzen aus Privathaushalten und Straßenkatzen, die sich unkontrolliert fortpflanzen.
Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, erneuert in einer Pressemitteilung die Forderung nach einer bundesweiten Kastrationspflicht für Freigängerkatzen: „Es gilt jetzt konsequent einzuschreiten. Das Leid der Millionen Straßenkatzen ist schon lange kein lokales, sondern ein bundesweites Problem!“
Fast ein Drittel der Tierschutzvereine ist sich sicher, dass Katzen mehr als andere Tierarten Opfer von Tierquälerei oder Tötungen werden, so das Ergebnis einer Umfrage des Deutschen Tierschutzbundes. 18 Prozent berichten, dass solche Fälle in ihrem Einzugsgebiet zugenommen haben. Katzen werden häufig ausgesetzt und sich selbst überlassen, nicht artgerecht gehalten, geschlagen und getreten oder sogar vergiftet.