Die anhaltende Inflation und hohe Preise bestimmen das Einkaufsverhalten der Deutschen: Für 73 Prozent der Konsumenten, und damit für 10 Prozent mehr als im Vorjahr, ist der Preis der wichtigste Aspekt beim Weihnachtseinkauf 2023. Dies geht aus einer Kundenbefragung des Einzelhandelsexperten Sensormatic Solutions hervor.
Auch in den europäischen Nachbarländern sei der Preis Kriterium Nummer 1 beim Weihnachtseinkauf, stellt das Institut fest. Das Vereinigte Königreich belegt dabei den Spitzenplatz: Hier geben 82,5 Prozent der Verbraucher an, dass der Preis der ausschlaggebende Aspekt beim Geschenkekauf ist, gefolgt von Spanien (80,3 Prozent), Frankreich (78,6 Prozent) und Italien (75,7 Prozent). Trotz der hohen Quote von 73 Prozent ist Deutschland im europäischen Vergleich hier also Schlusslicht.
Interessant ist die Entwicklung der Besucherzahlen rund um den Black Friday am 25. November: Der Samstag danach wird 2023 voraussichtlich der fünftstärkste Einkaufstag der Vorweihnachtssaison sein. Im Vergleich zum letzten Jahr ist er somit in der Rangliste abgerutscht: 2022 war er noch auf Platz 1 und damit der am stärksten frequentierte Einkaufstag des vergangenen Jahres. 2023 hat es der Black Friday nicht einmal selber unter die Top 5 geschafft. Laut dem aktuellen Bericht beabsichtigen nur 32 Prozent der Befragten an Black Friday ein Geschäft zu besuchen. Lediglich 18 Prozent wollen online nach Angeboten suchen. Diese Zahl könnte ein erstes Anzeichen für eine so genannte Black-Friday-Müdigkeit sein, meint Sensormatic Solutions.