Der deutsche Onlinehandel bleibt auch im ersten Quartal 2023 volatil. Gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 – dem letzten mit positivem Wachstum trotz Beginn des Ukraine-Kriegs – sanken die Online-Umsätze mit Waren von Januar bis Ende März um 15 Prozent auf 19,4 Mrd. Euro (Q1/2022: 22,8 Mrd Euro). Ihren Erholungskurs weiter fortführen konnten hingegen die Umsätze mit digitalen Dienstleistungen, die mit einem Plus von 28,2 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro zu Buche schlugen (Q1/2022: 1,85 Mrd. Euro).
Für das Segment „Tierbedarf“ weisen die Zahlen des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) ein Minus vopn 6,2 Prozent auf 525 Mio. Euro aus (Vorjahreszeitraum: 588 Mio. Euro).
Im Vergleich der großen Online-Cluster verlor der Modehandel inkl. Schuhen (-20,8 Prozent) erneut am meisten, Waren des täglichen Bedarfs (-3 Prozent) am wenigsten. Auch mussten sämtliche Versendertypen im ersten Quartal Umsatzrückgänge verzeichnen. Wie bereits im Vorjahr litt das Online-Geschäft der Multichannel-Anbieter am meisten (-23,2 Prozent), gefolgt von Online-Händlern mit digitaler DNA (-19,1 Prozent). Am geringsten war der Umsatzeinbruch auf Marktplätzen (-10,6 Prozent) und bei Herstellern mit eigenem Online-Direktvertrieb (-9,4 Prozent).