Vorlage des Umweltausschusses im Bundesrat 

Wildfangimporte sollen verboten werden

VDA-Präsident Jens Crueger: „Der Beschluss, der dem Bundesrat nun vorliegt, ist sachlich und fachlich mit heißer Nadel gestrickt und für den Artenschutz schädlich.“
VDA-Präsident Jens Crueger: „Der Beschluss, der dem Bundesrat nun vorliegt, ist sachlich und fachlich mit heißer Nadel gestrickt und für den Artenschutz schädlich.“
27.10.2021

Für die nächste Sitzung des Bundesrates am 5. November hat der Umweltausschuss des Bundesrates eine Vorlage eingebracht, in der sämtliche Importe von wildgefangenen Tieren (also auch Fische, Amphibien, Reptilien und Wirbellose) verboten werden. Dies gelte auch unabhängig davon, ob die Tiere in ihren Ursprungslebensräumen bedroht sind und ob der Fang überhaupt eine Bedrohung für sie darstellen könnte. Das berichtet der Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) in seinem Online-Blog.

Der Beschluss gehe demnach auf eine Vorlage aus dem Kieler Landtag zurück, auf die der VDA seinerzeit reagiert hatte. „Der Beschluss, der dem Bundesrat nun vorliegt, ist sachlich und fachlich mit heißer Nadel gestrickt und für den Artenschutz schädlich. Obendrein wird das internationale CITES-Regime, dass den Artenschutz auf globaler Ebene regelt, durch diesen Beschluss vollkommen diskreditiert“, so VDA-Präsident Jens Crueger.

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
Fachzeitschrift für den Zoofachhandel und die gesamte Heimtier-Branche
Lesen Sie auch