Das vergangene Jahr schenkte dem Onlinehandel Umsatzsteigerungen von 25 Prozent, belegen Daten von Eurostat, nach üblichen Wachstumsraten von 7-10 Prozent in den Jahren zuvor. Die Unternehmensdatenbank Hit Horizons hat aus Informationen von mehr als 75 Mio. Unternehmen nun eine Übersicht veröffentlicht, die detailliert aufzeigt, wie die gesamte europäische E-Commerce-Industrie von der Coronakrise profitiert hat. Untersucht wurden die Umsatzveränderungen seit Beginn der Pandemie, insbesondere von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 1 Mio. Euro.
Die meisten E-Commerce-Unternehmen sitzen der Untersuchung zufolge in England (82.993 Händler), gefolgt von den Niederlanden (78.454), Frankreich (72.594), Polen (51.369) und Deutschland (24.772). Zwar steht Deutschland, ausgehend von der Gesamtzahl an registrierten E-Commerce-Unternehmen, nur an fünfter Stelle. Jedoch machen die deutschen Händler deutlich mehr Umsatz (6 Mrd. Euro) als die Konkurrenz aus England (4 Mrd. Euro), Frankreich (2 Mrd. Euro), Luxemburg (1 Mrd. Euro) und Tschechien (1 Mrd. Euro). Die deutschen E-Commerce-Unternehmen machen durchschnittlich einen Jahresumsatz von 217.513 Euro. Es folgen die Schweiz (202.256 Euro), Frankreich (180.108 Euro), Polen (127.703 Euro) und Belgien (120.055 Euro).
Mehr als eine Milliarde Euro Umsatz machen in Deutschland sechs E-Commerce-Unternehmen: Otto, Zalando, Bonprix, Zooplus, E-Bay und MMS E-Commerce.