Tierschutzbund kritisiert Missstände bei Tierbörsen

08.06.2012
Der Deutsche Tierschutzbund fordert eine konsequente Umsetzung der Tierbörsenleitlinien

Der Deutsche Tierschutzbund rät von Besuchen sogenannter Tierbörsen ab. Bundesweite Kontrollen verschiedener Veranstaltungen hätten laut dem Tierschutzbund erneut Missstände aufgedeckt. Das Wohl des Einzeltieres rücke bei solchen Veranstaltungen in den Hintergrund, Fachberatung sei oft Mangelware, Spontankäufe an der Tagesordnung. Grund zur neuerlichen Sorge sei auch die in Hamm stattfindende Terraristika in Hamm.
Schon seit Jahren fordert der Verband daher eine konsequente Umsetzung der Tierbörsenleitlinien. Da diese in der Praxis laut dem Tierschutzbund allzu oft ignoriert werden, sei ein grundsätzliches Verbot von Tierbörsen die einzige Lösung. 2010 wurden vom Deutschen Tierschutzbund in Zusammenarbeit mit Pro Wildlife insgesamt 32 Tierbörsen hinsichtlich der Einhaltung der Tierbörsen-Leitlinien des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz kontrolliert und dokumentiert.
Diese Dokumentation zeigte laut dem Tierschutzbund deutliche Missstände auf Börsen und Märkten auf. 2011 hat der Verband dann eine stichpunktartige Nachkontrolle der Börsen durchgeführt, die eine laut Tierschutzbund gravierende Mängelliste offenbarte.
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