Aquaristik
Aquaristiksortimente sind im Zoofachhandel wichtige Bausteine für die ganze Branche.
pet plus

Aquaristik

Ein herausfordernder Markt

Corona hat der Aquaristik einen Schub gegeben, darüber sind sich alle einig. Doch wie geht es heute, über vier Jahre nach der ersten Welle, mit der Aquaristik voran?
pet immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1996
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen

Mit einem Gesamtumsatz von rund 238 Millionen Euro für Futter und Zubehör im vergangenen Jahr hat die Aquaristikbranche wieder das Niveau der Vor-Corona-Zeit erreicht. Allerdings mit einem Unterschied: Das Sortiment Futter hat zugelegt, während für Zubehör weniger ausgegeben wurde.

Eigentlich ein gutes Zeichen, denn die aktuellen Zahlen lassen die Interpretation zu, dass die meisten der rund 500.000 Aquarien, die zwischen 2020 und Ende 2021 gekauft werden, noch von ihren Besitzern gepflegt werden.  

Angesichts der derzeit unkalkulierbar steigenden Betriebskosten wird die frühzeitige Umstellung auf energiesparende Technik ihren Teil dazu beigetragen haben.

Stimmen aus der Industrie

„Obwohl die Märkte - sicherlich auch sommer- und urlaubsbedingt - eher ruhig sind, sehe ich einige positive Entwicklungen“, berichtet JBL-Aquaristikexperte Heiko Blessin. Er sieht einen Trend zu mehr Großaquarien, eine Zunahme der Biotopaquaristik und eine verstärkte Nachfrage nach Qualität. Auch Dohse spricht von einer stabilen Marktentwicklung in der Aquaristikbranche und vermutet als Grundlage ein nach wie vor großes Interesse an der Heimtierhaltung. „Wir verzeichnen eine konstante Nachfrage nach Aquaristik-Produkten“, so Sebastian Bicker, Leiter Forschung und Entwicklung bei Dohse.

Etwas differenzierter sieht man die aktuelle Situation der Aquaristik bei Oase: „Wir beobachten die Kaufzurückhaltung der Verbraucher auch in der Aquaristik. Das erschwert die Marktbedingungen. Erschwerend kommt der Fachkräftemangel hinzu, der sich negativ auf die Verfügbarkeit von Fachwissen und Beratung im Handel auswirkt“, berichtet Martin Beckwermert, Vertriebsleiter Deutschland. Er findet es bedauerlich, wenn sich Fachgeschäfte von der Präsentation und dem Verkauf aquaristischer Sortimente trennen, versteht aber auch die Notwendigkeit, die wenigen verfügbaren Fachkräfte auf die verbleibenden Standorte zu konzentrieren. Er betont: „Der stationäre Handel und insbesondere die Zoofachgeschäfte sind der Motor der Branche“.

Sera-Geschäftsführer Maximilian Deharde fasst zusammen: „Der Aquaristik-Markt bleibt herausfordernd. Inflation, veränderte…

Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch