Schon Ihr Firmenlogo in Jägergrün mit Hund und dem Namen Hunter macht deutlich, dass Ihr Unternehmen sich mit Herz und Leidenschaft als Spezialist für hochwertige Hundeprodukte positioniert hat. Was hat Sie bewogen, ein Unternehmen, das sich auf Luxus-Designprodukte für Katzen spezialisiert hat, zu übernehmen?
Für Hunter waren schon immer die beiden Kategorien Hund und Katze als Markenstrategie gesetzt. Der Bereich Hund hatte in der Vergangenheit eine deutlich größere Bedeutung. Das Ziel, das Katzensegment neu zu denken und zu entwickeln, war aber bereits seit einiger Zeit in meinem Fokus. Schließlich ist die Katze das beliebteste Haustier in Deutschland. In 24 Prozent der deutschen Haushalte leben 15,2 Millionen Katzen. In 43 Prozent der Haushalte mit einer Katze leben zwei oder mehr Stubentiger. Ein großer Markt also, den Hunter in Zukunft noch besser bedienen möchte. Ich hatte die Marke „stylecats“ schon länger im Auge und war seit einigen Jahren bereits in losem Kontakt mit den beiden Gründern. Mir gefielen die Produkte von Anfang an. Aus meiner Sicht gibt es keine ästhetischeren Katzenmöbel in der gesamten Heimtierbranche. Das puristische Design, gepaart mit der einzigartigen Funktionalität und dem Perfektionismus in der Herstellung, haben mich schnell begeistert. So musste ich nicht lange darüber nachdenken, als sich die Möglichkeit geboten hat, „stylecats“ zu übernehmen. Ich freue mich sehr, dass wir diese einzigartige Marke jetzt mit an Bord haben, und schätze die vielen Synergien und Chancen, die sich bereits ergeben haben, sehr.
Was zeichnet die „stylecats“-Produkte Ihrer Meinung nach aus? Wo liegt ihr USP?
Die Vision von „stylecats“ ist es, Katzenmöbel und -accessoires neu und modern zu denken. Wir entwerfen Produkte, die katzenfreundlich und gleichzeitig puristische Eyecatcher sind, die jede Wohnung aufwerten. Herausgekommen ist ein Sortiment aus minimalistisch anmutenden, sehr hochwertigen Kratzmöbeln, Katzenbetten und -höhlen, Spielzeug, Näpfen und vielem mehr. Wie bei Hunter auch, geht es uns immer darum, innovative, funktionale und lösungsorientierte Artikel auf den Markt zu bringen, die das Leben für Mensch und Tier leichter und schöner machen. Das bedeutet auch eine langlebige Robustheit gekoppelt mit modularen Austauschmöglichkeiten, auch von Verschleißteilen. „stylecats“-Kratzbäume beispielsweise sind nicht nur einfache Gebrauchsartikel, sondern echte Wertgegenstände mit hoher Attraktivität. Nicht umsonst hat die Marke bei einem Sortiment von 250 Artikeln über 50 Schutzrechte beim Europäischen Patentamt registriert und geltend gemacht.
Hunter ist bekannt für sein professionelles und durchdachtes Marketing. Wollen Sie für “stylecats“ im Dialog mit Katzenhaltern eine ganz eigene Kommunikationslinie aufziehen? Was schwebt Ihnen vor?
„stylecats“ bleibt eine eigenständige Marke und wird als solche auch hinsichtlich des Marketings weiterentwickelt, wobei wir selbstverständlich Synergien nutzen. Durch den erfolgreichen B2C-Onlineshop sind wir bereits im engen Dialog mit unseren Endkunden und nehmen daraus natürlich unsere Erkenntnisse mit. Kürzlich haben wir auf stylecats.de das Magazin der Marke gelauncht, mit dem wir Katzenliebhaberinnen und -liebhabern als Ratgeber nützliche Beiträge, Tipps und Tricks rund um die Samtpfoten mit auf den Weg geben. Außerdem haben wir mit stylecats.de unseren eigenen Instagram-Kanal mit bereits über 25.000 Followern und einer regen Interaktion mit den Fans.
Bisher wurden die Produkte von „stylecats“ in Deutschland hergestellt, waren allerdings sehr hochpreisig. Wie soll der Ausbau zur B2B-Marke unter Ihrer Regie konkret aussehen?
Bestimmte Komponenten werden nach wie vor in Deutschland gefertigt und wo immer es geht, halten wir an dem Produktionsstandort Deutschland fest. Das liegt in unserer DNA. Durch unsere langjährige, geballte Einkaufsexpertise und unser großes Netzwerk im Sourcing haben wir allerdings vielfältige Möglichkeiten, die wir evaluieren, um unseren B2B-Kunden ein sehr attraktives Sortiment anbieten zu können.
stylecats by Hunter“ startet am Markt mit Kratzbäumen und anderen Möbeln für Katzen, Spielzeug, Näpfen, Toiletten, Kissen und u.a. Betten. Mit welchen Argumenten wollen Sie den Zoofachhandel davon überzeugen, Ihre neuen Katzenprodukte ins Sortiment aufzunehmen?
Im B2B-Bereich starten wir mit knapp 50 Produkten. Diese wurden erstmalig im Mai auf der Interzoo unseren Kunden vorgestellt, und wir freuen uns sehr über das starke Feedback. Das gesamte Sortiment umfasst ca. 250 Produkte. Alle Artikel wurden im Zuge der Übernahme genau unter die Lupe genommen, hinterfragt und geprüft. Die jetzige B2B-Kollektion ist das Ergebnis dieses ersten Prozess-Abschnittes, aber natürlich noch lange nicht das Ende. Vielmehr geht es darum, diese Kategorie unter der Marke „stylecats“ kontinuierlich und nachhaltig weiterzuentwickeln. Das gute Preis-Leistungsverhältnis in Kombination mit ansprechendem, modernem Design, das es meiner Meinung nach so noch nicht im Fachhandel gibt, sprechen für sich selbst und werden überzeugen. Zudem wird der Fachhandel über diese Artikel eine neue, zusätzliche Zielgruppe ansprechen und die Chance haben, das Sortiment upzugraden.
Planen Sie, das Sortiment von „stylecats“ möglichst schnell auszubauen, oder wollen Sie eher behutsam vorgehen, um erstmal Erfahrungen im Katzensegment zu sammeln?
Entsprechend unserer Strategie bei Hunter und der Entwicklungen von Innovationen in der Kategorie Hund werden wir auch im Bereich Katze kontinuierlich an dem Sortiment arbeiten und genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden achtgeben. Wir werden „stylecats“ zu etwas ganz Großem machen – aber Qualität steht vor Quantität. Daher machen wir uns keinen zeitlichen Stress! Unser Team arbeitet bereits mit viel Leidenschaft an der Entwicklung weiterer lösungsorientierter, innovativer Produkte, mit denen wir den Markt überraschen werden.