Anfang 2020 haben die Einzelhändler unter den Lesern von PET worldwide, dem englischsprachigen Schwestermagazin des pet-Fachmagazins, die „Brit Functional Snacks“ zum Produkt des Jahres gewählt. Diese Auszeichnung kommt nicht von ungefähr, ist sich Allco-Geschäftsführer Jörg Lefers sicher: „Qualität und Akzeptanz der Produkte sind herausragend. Die Snacks sind kein Fast-Food, sondern eine funktionale Ernährung mit Bedacht.“
Das traditionsreiche Unternehmen Allco hat mit der Mehrheitsbeteiligung durch Vafo die Verantwortung für die DACH-Region des Mutterkonzerns übernommen. Vertriebsleiter Carsten Weerts arbeitet dazu in Österreich mit Samena und in der Schweiz seit kurzem mit Covetrus zusammen.
Erfolgreiche Segmente
Auch bei Allco wächst der Umsatz mit Snacks überproportional, gefolgt vom Nass- vor Trockenfutter. Während das Thema Hund rund 60 Prozent zum Gesamtumsatz beiträgt, steuert Katze rund 10 Prozent bei. Den Rest teilen sich die übrigen Sparten wie Pferd mit rund fünf Prozent und Fisch mit rund 25 Prozent. Letzteres Segment teilt sich dann noch jeweils zur Hälfte in die Bereiche Teich und Speisefisch auf – beides ein sehr traditionell geprägtes Thema im Hause Allco, genau wie Pferdesnacks, die vor allem im landwirtschaftlich geprägten Fachhandel verkauft werden.
Seitens Vafo wurde und wird viel investiert, um das Thema Snacks für Hunde und Katzen voranzutreiben. So wurde für den Hund zuletzt die „Brit Meaty Jerky“-Produktreihe mit zwölf Varietäten vorgestellt. „Die langsame, schonende Lufttrocknung bei niedrigen Temperaturen erhält den unwiderstehlichen Geschmack und den Charakter des Fleischs. Das macht die Snacks zu etwas ganz Besonderem“, so Jörg Lefers. Auch hier finden sich natürliche, funktionale Zutaten und Superfoods wieder, welche die Snacks abrunden. Erhältlich sind die fleischigen Snacks als Filetstreifen, Snack Riegel und Snacktaler.
Auch im Segment Katze kann man sich über eine hohe Akzeptanz der wählerischen Samtpfoten freuen. Die wird, da sind sich Jörg Lefers und Carsten Weerts einig, maßgeblich durch den hohen Frischfleischanteil erzielt. Generell wird das Thema Katze im Hause Vafo derzeit stark forciert. So wurde mit „Brit Care Cat“ zuletzt im Mai ein Nass- (zwölf Varietäten im Pouch) und Trockenfuttersortiment (zehn Varietäten) vorgestellt. Außerdem wurden weitere Snacks und Pasteten für die Katze vorgestellt.
Den Trend nach einer Ernährung mit einem hohen Anteil an Frischfleisch und möglichst naturbelassenen Zutaten im Blick, erweiterte Vafo kürzlich das Segment „Carnilove“. Für die Herstellung des neuen Trockenfutter- und Snacksortiments „Carnilove True Fresh“ wurde eigens eine neue Produktionsstätte mit neuester Extruder Technologie aufgebaut. Die Nähe zu bewährten und vorzugsweise regionalen Lieferanten ermöglicht dem Unternehmen eine kontinuierliche, nachhaltige Rohwarensicherheit sowie eine verlässliche, gut funktionierende Lieferkette. „Das Ergebnis sind Qualität und Frische, die man bereits fühlt und riecht, bevor sie im Napf liegt“, berichtet Jörg Lefers stolz.
Weiterhin im Allco-Sortiment bleiben die traditionsreichen „Christopherus“-Produkte für den Hund. „Das ist ein sehr solides Sortiment, mit moderaten Eiweiß- und Fettgehalten – aber beständig weiter wachsend“, betont Vertriebsleiter Carsten Weerts.
„Hidden Champion“ aus Tschechien
Die Produktion aller von Allco angebotenen Produkte, auch die mit übernommenen „Christopherus“-Sorten, findet bei Vafo statt. Die Unternehmensgruppe betreibt acht Produktionsstandorte in Tschechien, Polen, Estland und Finnland. Während in Estland vor allem Nassfutter und Snacks produziert werden, wird gerade ein weiteres Werk in Finnland gebaut, dessen Eröffnung in rund 18 Monaten stattfinden soll.
Die jüngste Neueröffnung fand im Süden von Tschechien statt. Hier hat Vafo ein Frischfleisch-Werk eröffnet, das durchaus als das derzeit modernste seiner Art bezeichnet werden darf und viel Raum für Expansion bietet. Die geographische Verteilung der Vafo-Werke hat den Hintergrund, dass man mit regionalen Zulieferern arbeitet und so lange Transportwege der wertvollen Rohstoffe spart.
Auf dem tschechischen Markt hat Vafo rund 26 Prozent Marktanteil: „In seinem Heimatland ist Vafo kein Jäger mehr, sondern der Gejagte“, schmunzelt Jörg Lefers. Für den deutschen Markt bezeichnet der Unternehmer sein Mutterunternehmen freundschaftlich als „hidden champion“, dessen Bekanntheit gefestigt und der Marktanteil deutlich ausgebaut werden kann. Die Hauptmärkte der Vafo-Gruppe außerhalb Tschechiens befinden sich in Deutschland, Frankreich, Skandinavien und Südamerika.