Fast zwei Milliarden Euro Umsatz weisen die Zahlen des IVH und des ZZF im Umsatz mit Hundenahrung – Nass- und Trockennahrung sowie Snacks – für das vergangene Jahr aus. Branchenkenner sind sich sicher, dass der Umsatz mit dem laufenden Jahr die zwei Milliarden deutlich toppen werden. Als Umsatztreiber werden unverändert Snacks in all ihrer Vielfalt angesehen.
Ursächlich dafür gelten die vielen Familien mit Hunden, die erst in den Jahren der Corona-Pandemie zu ihrem Tier gekommen sind. Sie sind von Beginn an mit ganz anderen Ansprüchen und Erwartungen – Stichwort: „Der Hund gehört zur Familie“ – in die Hundehaltung eingestiegen, als die bisherigen, langjährigen Hundebesitzer. „Menschliche Vorlieben und Ernährungsgewohnheiten halten im Segment der Hundenahrung weiterhin Einzug“, bestätigt in diesem Zusammenhang auch Max Graf Kerssenbrock, Geschäftsführer Seitz Tiernahrung. Er beobachtet dabei, dass Begriffe wie Bio, fleischreduziert, vegetarisch oder vegan die Buzz-Words in vielen Produktkampagnen sind und es sicherlich auch auf lange Sicht noch bleiben.
„Im Bereich Snacks sind schmackhafte, kalorienarme Produkte, die die Mensch-Tier-Beziehung stärken, besonders gefragt“, stellt auch Tobias van Maele, Director Marketing Nestlé Purina Petcare Central Region, fest. Er betont die zunehmende Zahl kleiner Hunde, für die man seitens Purina spezielle zugeschnittene Produkte entwickelt hat. In diesem Zusammenhang stellt man bei Seitz fest: „Herrchen und Frauchen wollen mehr denn je wissen, wie nachhaltig produziert wird und wie groß der ökologische Pfotenabdruck eines Produkts ist.“