Mit einem Umsatz von 340 Mrd. Euro in den 17 untersuchten Ländern machen Handelsmarken im vergangenen Jahr 38,5 Prozent des europäischen Lebensmittelmarktes aus. Darauf weist der internationale Handelsmarkenverband PLMA mit der Veröffentlichung seines aktuellen Private Label Jahrbuchs hin. „Im vergangenen Jahr sind viele Verbraucher aufgrund der hohe Inflation zu Handelsmarken gewechselt“, berichtet die PLMA in einer Zusammenfassung. Branchenübergreifend verkaufte der Fachhandel insgesamt zwei Prozent mehr Eigenmarkenprodukte, wobei Portugal (+9 Prozent), die Tschechische Republik (+8 Prozent), Polen (+6 Prozent) und Spanien (+5 Prozent) deutlich über dem Durchschnitt lagen. Nur in den Niederlanden und in Belgien (beide -1 Prozent) und in Ungarn (-8 Prozent) waren Eigenmarken weniger beliebt.
Fokus auf Tiernahrung
Der Anteil von Heimtierfutter am europäischen Handelsmarkengeschäft bleibt ebenfalls auf hohem Niveau. Der mengenmäßige Anteil in Ungarn wird mit 71,8 Prozent angegeben, gefolgt von Norwegen (69,2 Prozent) und Portugal (68,2 Prozent).
Zum Vergleich: Das gesamte Handelsmarkengeschäft macht in Ungarn 35,7 Prozent, in Norwegen 24,6 Prozent und in Portugal 55,2 Prozent aus.