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„Eine finanzielle Herausforderung“

Genau ein Jahr nach Inkrafttreten der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) präsentierten das Horse Future Panel und  Takefive-Media die Ergebnisse einer Befragung zu den Auswirkungen der GOT-Anpassung. 
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Im Herbst 2022 ist die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) in Kraft getreten. Die Gebührenverordnung für Tierärzte schreibt den tierärztlichen Praxen die Gebührensätze für ihre Behandlungen vor. Für die Tierhalter sind mit der neuen GOT teils deutlich gestiegene Gebühren verbunden.

Im Oktober 2023 haben Horse Futurepanel und Takefive-Media Tierbesitzer für die aktuelle Ausgabe des Haustier-Trendbarometers nach ihrer Meinung zur neuen GOT gefragt. 5.095 Tierbesitzer nahmen deutschlandweit daran teil. Sie stehen für 120.000 Tiere, darunter 13.500 Pferde, 6.200 Hunde und 5.900 Katzen.

„Deutlich höhere Kosten“

62 Prozent der Befragten gaben an, dass sie grob wissen, was die neue GOT beinhaltet, 31 Prozent wissen nach eigener Angabe genau, welche neuen Gebühren sie beinhaltet, und 7 Prozent haben zwar schon von der GOT gehört, wissen aber nicht, was sie beinhaltet. Im Durchschnitt berichteten die Teilnehmer von einer wahrgenommenen Kostensteigerung von ca. 55 Prozent. Die stärksten Gebührenerhöhungen haben die Befragten bei den Pferden wahrgenommen, gefolgt von den Hunden und Katzen.

68 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass die neue GOT sinnvoll ist, allerdings seien die Preissteigerungen zu extrem. 56 Prozent wollen sogar den eigenen Konsum einschränken, um sich die gestiegenen Preise für mögliche tierärztliche Behandlungen künftig noch leisten zu können. Drei Viertel der Befragten machen sich Sorgen darüber, wie sie die Behandlungen zukünftig noch finanzieren können. Nur 13 Prozent der befragten Tierbesitzer sind eher unbesorgt.  

Darüber hinaus stimmten rund 88 Prozent der Aussage zu, dass die „Preissteigerungen für die eigene Lebenshaltung und die für das Tier sowie die Erhöhung der Tierarztkosten“ viele Tierhalter „an die Grenze des finanziell Machbaren“ treiben. Und 82 Prozent äußerten die Sorge, dass die hohen Kosten durch die neue GOT den Tierschutz gefährden. Nur 11 Prozent stimmten der Aussage zu, dass die neue GOT ein wirksames Mittel gegen den Tierärztemangel sei.

64 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich genauer überlegen, ob sie mit ihrem Tier eine tierärztliche Praxis beauftragen. 59 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich aufgrund der neuen GOT kein weiteres Tier mehr anschaffen werden, und 37 Prozent denken nach eigener Angabe eher darüber nach, ihr Tier bei einer schweren Krankheit oder Verletzung gegebenenfalls einschläfern zu lassen.

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