Im Juli 2006 ging diese weltweit wohl einmalige Einrichtung unweit der Bochumer Innenstadt an den Start – nach einer einjährigen Umbauzeit, die es in sich hatte. Doch Liebe kann bekanntlich Berge versetzen, und die Liebe der agilen Inhaberin zu den exotischen Vögeln ist so groß, dass in den über 17 Jahren, seit der Papageienpark existiert, jedes der zahlreichen Probleme irgendwie gelöst werden konnte. Seien es Meinungsverschiedenheiten mit unverständigen Kunden, die nicht einsehen wollen, dass ein Papagei, der im Papageienpark geschlechts-bestimmt, geschlossen beringt und/oder gechippt sowie gegen alle möglichen Krankheiten untersucht wird, nicht für 500 Euro und schon gar nicht alleine abzugeben ist. Seien es neue bürokratische Verordnungen, die das Leben der Unternehmerin schwer machen. Oder gar Schwierigkeiten mit Handwerkern, die nicht dazu bereit sind, ihren Job wie vereinbart auszuführen. Wenn es dann mal wieder soweit ist, dass sie vor Ärger und Frust am liebsten in die Luft gehen würde, taucht sie ein paar Minuten in ihre Freiflugvolieren ein, wo ihre gefiederten Lieblinge sie zärtlich und liebevoll willkommen heißen. „Kopf hoch, Heike! Du schaffst das!“ scheinen sie ihr zuzurufen. Anschließend weiß die Papageienliebhaberin dann wieder, wofür sie das alles in Kauf nimmt. Eine Begegnung mit ihren gefiederten Lieblingen ist für sie Wellness pur. Danach sieht die Welt für sie gleich wieder anders aus.
Hohe Kompetenz
Wie kann sich ein Betrieb, der zehn Mitarbeiter beschäftigt, eine Grundstückfläche von ca. 3.000 m2 umfasst in einer Zeit, in der die Papageienhaltung eher rückläufig ist und in der viele ihrer Kunden wegen der hohen Inflation auf Sparen und Geiz ist geil gebürstet sind, überhaupt wirtschaftlich am Leben halten? Zugute kommt der Inhaberin, dass sie eine anerkannte und kompetente Spezialistin für Papageien ist. Mundt-Poettgen verfasste bereits über 100 Fachbeiträge zu Papageien im Fernsehen und in Printmedien. In Fachvorträgen referierte sie bereits vor internationalem Fachpublikum im In- und Ausland, sogar in Australien. Sie kennt sich mit Papageien aus, wie wohl kaum jemand anders in Deutschland. Regelmäßig bildet sie sich fort und pflegt ständigen Kontakt zu Biologen und Tierärzten weltweit. Sie ist in der Papageienszene bestens vernetzt, zugute kommt ihr dabei die Mitgliedschaft in zahlreichen Verbänden, unter anderem bei der Loro-Parque-Stiftung, beim AZ, aber auch beim…