Gleich 22 Katzen-Trockenfutterprodukten, 19 klassische und drei vegane Produkte, hat sich das Team der Zeitschrift „test“ der Stiftung Warentest angenommen. Getestet wurden dabei erneut mehrheitlich Eigenmarkenprodukte aus dem Lebensmittelhandel und aus Drogerien. Aus dem Zoofachhandel haben die Tester unter anderem „Real Nature Wilderness“ von Fressnapf, „Happy Cat Culinary“ von Interquell, „Sanabelle Adult“ von Bosch und „Josi Cat Tasty Beef“ von Josera untersucht. Auch Produkte von Mars und Nestlé Purina waren dabei. Dass es erheblich mehr Fachhandelsmarken gibt, insbesondere auch Eigenmarken der Fachhandelsgruppen, haben die Einkäufer vernachlässigt.
Die Tester wollten wissen, ob die Produkte den Anspruch an ein Alleinfuttermittel erfüllen und ob sie ausreichend Eiweiß, Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe liefern. Es sollten aber auch Fragen nach Schadstoffen beantwortet werden und ob auf den Packungen Portionsgrößen angegeben sind, die den Energiebedarf der Katzen decken.
Im Endergebnis schnitten zwei Drittel der Testkandidaten mit mindestens „Gut“ ab – das ist eine gute Nachricht. Als Sieger ging mit „Attica Knuspermenü“ (Note: 1,3) ein Produkt der Lebensmittelkette Netto hervor. „Versorgt die Katze sehr gut mit allen nötigen Nährstoffen, auch die Fütterungsempfehlungen sind top“, schrieben die Tester in ihre Auswertung. Auf den weiteren Plätzen folgten dann aber schon das Fressnapf-Produkt „Real Nature Wilderness“ (Note: 1,5) sowie „Sanabelle Adult mit Strauß“ (Note: 1,5) und „Josicat Tasty Beef Adult“ (Note 1,6).
Befriedigend bis Mangelhaft
Ganz und gar nicht begeistert zeigten sich die Tester bei den drei veganen Trockenfutterprodukten von „Ami One Planet“, „Vegetal Ethical Gourmet“ und „Benevo“. Neben fehlerhaften Fütterungsempfehlungen bemängeln die Tester vor allem den vergleichsweise hohen Preis einer Tagesration, der im günstigsten Fall der drei veganen Produkte (0,42 Euro) sechs Mal höher ausgewiesen wurde, als das Siegerprodukt (0,07 Euro). Zudem war „Benevo“ das einzige Produkt im ganzen Test, dass, so führt die Stiftung Warentest aus, ernährungsphysiologisch mit „Mangelhaft“ abschneidet: Es enthalte viel zu wenig Jod.