Mit Innovationen zum Erfolg

Wasser ist Leben. In Zeiten des Klimawandels, in denen die Sommer immer heißer und trockener werden, trifft das mehr denn je zu. Davon profitiert auch die Gartenteichbranche. „Jeder Teich ist ein Biotop, ein Lebensraum für viele Tiere: für Vögel ebenso wie für Insekten und Säugetiere. Auch wir Menschen sehnen uns im Sommer nach Erfrischung. Das zeigt schon die wachsende Nachfrage nach Schwimmteichen“, betont Thorsten Muck, CEO der Firma Oase.  

Als weltweit führender Spezialist für die Inszenierung und Pflege von Wasserwelten im privaten und öffentlichen Bereich hat das Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Hörstel 2022 seinen Jahresumsatz auf fast 200 Mio. Euro gesteigert. 70 Prozent davon werden außerhalb des Heimatmarktes erwirtschaftet. In Europa ebenso wie in Asien und Amerika. Selbst auf der Arabischen Halbinsel ist Oase aktiv und betreibt ein eigenes Büro in Dubai für die Geschäftsbereiche Fountain Technology und Water Technology. Oase beschäftigt weltweit rund 900 Mitarbeiter, betreibt 19 operative Tochtergesellschaften und sieben Produktionsstandorte in Deutschland, Italien, Großbritannien, den Niederlanden, China und den USA.

Seit den 1990er Jahren hat Oase seine Geschäftsaktivitäten ständig ausgeweitet. 2003 verkaufte der damalige Inhaber Josef Wübker das Unternehmen an den Private-Equity-Investor Cognetas. Seitdem gingen die Anteile von Oase 2011 mehrheitlich an die Investorengesellschaft Equistone sowie 2017 an Argand Partners. Der Spezialist rund um das Thema Wasser im Garten hat in dieser Zeit durch die Übernahme mehrerer Unternehmen und Marken (u.a. Eden, „biOrb“ und Söll) seine Marktposition Schritt für Schritt gesteigert. Dank seiner beeindruckenden Innovationskraft, für die Oase nun schon dreimal in Folge mit dem TOP-100-Siegel ausgezeichnet wurde (siehe Bericht auf der gegenüberliegenden Seite), hat das Unternehmen immer wieder neue Themenwelten und Geschäftsbereiche in seinen beiden Kernbereichen Consumer Business und Professional Business entwickelt. Im Bereich Consumer Business, der für ca. 85 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich ist, bietet Oase Produkte für den Bereich Wasser & Garten sowie die Aquaristik. Das Professional Business umfasst die Bereiche Fountain Technology und Lake Management – Geschäftsfelder, die zwar in der Pandemie zwischenzeitlich gelitten haben, jetzt aber wieder wachsen und nach Ansicht von Oase langfristig weiterhin viel Wachstumspotenzial enthalten.

Innovative Systeme für Wasserwelten in Lebensräumen zu gestalten, genießt bei Oase oberste Priorität: ressourcenschonend, smart steuerbar und ökologisch nachhaltig. CEO Muck: „Dass Oase bereits zum dritten Mal in Folge in die TOP 100 des deutschen Mittelstands gewählt wurde, motiviert uns, unserer Markenstrategie treu zu bleiben und den Weg der Innovation konsequent weiterzugehen.“ Zu wichtigen Themen sind für Oase schon lange vor dem Ukraine-Krieg Energieeffizienz und der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen geworden. Hierzu bietet das Unternehmen Produkte und ganzheitliche Lösungen, um mit Hilfe moderner und verbraucherfreundlich entwickelter Technik Teichbesitzern eine smarte Energiekontrolle zu ermöglichen. 

Obwohl auch an Oase die wirtschaftlichen Turbulenzen als Folge von Pandemie und Ukraine-Krieg nicht ganz spurlos vorbeigegangen sind, ist CEO Muck nicht bange vor der Zukunft. Für hilfreich hält er die Diversifizierungsstrategie seines Unternehmens. „Bei Teich-Neuinstallationen entwickelte sich der europäische Markt im vergangenen Jahr schwierig. Dafür sind wir in den USA und in Asien stark gewachsen.“ Sowieso macht das Unternehmen einen Großteil seines Umsatzes nicht mit Neuinstallationen, sondern mit Produkten und Lösungen zur Pflege und Erweiterung bestehender Wasserwelten.  

Die bevorstehende Teichsaison sieht der Manager mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Bei den Frühbezügen sei bei vielen Händlern Anfang dieses Jahres Zurückhaltung zu beobachten gewesen, weil sie nach einer starken Bevorratung in 2022 ihre Lager noch voller Ware hätten. „Mittelfristig werden wir allerdings vom Boom, den die Teichbranche in Corona-Zeiten erleben durfte, weiterhin profitieren.“ Selbst das Interesse an hochwertigen Koifischen sei mittlerweile wieder gestiegen, stellt Muck fest.