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Vegane Tiernahrung

Daumen hoch für vegane Tiernahrung

Eine ausgewogene pflanzliche Ernährung bietet Hunden das gesündeste Futter und bringt die geringsten Gesundheitsrisiken mit sich, haben britische und australische Wissenschaftler herausgefunden.
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Die Heimtiernahrungsbranche ist voller Mythen. Für die einen stammt der Hund vom Wolf ab und sollte deshalb überwiegend mit Fleisch ernährt werden. Die anderen meinen, dass konventionelles Futter Hunde krankmache. Und auch die Behauptung, dass veganes Futter zu Mangelerscheinungen bei Hunden führen würde, hört man in der Diskussion um die richtige Ernährung der Vierbeiner immer wieder.

Schluss mit den Mythen

Britische und australische Wissenschaftler wollten nun in den Irrgarten der Behauptungen, Vorurteile und Vermutungen etwas Ordnung bringen und verglichen dazu zwischen Mai und Dezember 2020 die gesundheitlichen Folgen von drei Ernährungsformen auf Hunde im Zeitraum von einem Jahr. Insgesamt 2.536 der meist aus Großbritannien stammenden Befragten machten Angaben dazu, die in die Untersuchung einflossen. Die teilnehmenden Vierbeiner erhielten hauptsächlich konventionelles Futter (54 Prozent), rohes Fleisch (33 Prozent) oder pflanzliches Futter (13 Prozent). Neben sieben allgemeinen Indikatoren, wie der Zahl der Tierarztbesuche und benötigten Medikamente, betrachtete das Team, wie häufig 22 spezifische Beeinträchtigungen unter den Vierbeinern auftraten, darunter Magen-Darm-Erkrankungen sowie Erkrankungen von Haut und Ohren und des Muskel-Skelett-Systems. Zusätzlich berücksichtigten die Wissenschaftler Korrelationen wie das Alter der teilnehmenden Hunde.

Hunde, die vegan gefüttert werden, sind nach einer Untersuchung britischer und australischer  Wissenschaftler gesünder als Vierbeiner, die andere Hundenahrungsprodukte fressen.
Hunde, die vegan gefüttert werden, sind nach einer Untersuchung britischer und australischer  Wissenschaftler gesünder als Vierbeiner, die andere Hundenahrungsprodukte fressen. (Quelle: Foto: 434436, Pixabay)

„Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die gesündeste und am wenigsten gefährliche Ernährungsform für Hunde eine ausgewogene pflanzliche Ernährung ist“, folgerten die Autoren. Vor allem Magen-Darm-Probleme und Beeinträchtigungen des Bewegungsapparats wurden an Hunden, die pflanzlich ernährt werden, wesentlich weniger festgestellt als an Hunden, die mit anderen Produkten ernährt werden. Die Studie widerlege damit den Mythos, pflanzliches Hundefutter beeinträchtige das Wohl der Tiere.  

Im Gegenteil: Am schlechtesten ging es demnach Hunden, die konventionelles Futter erhielten. 49 Prozent der konventionell ernährten Hunde litten an spezifischen Beeinträchtigungen. Bei den allgemeinen Indikatoren schienen Hunde, die rohes Fleisch erhielten, geringfügig besser abzuschneiden als pflanzlich ernährte Hunde. Sie waren aber auch jünger, was mit einem besseren Gesundheitszustand einhergeht. Bei den…

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