In den frühen 50er-Jahren fing alles an. In Bonn-Lannesdorf testete der Hobbyaquarianer Walter Heuer die Produkte des Aquaristikherstellers Hans Dohse und baute nebenbei auch eine florierende Zierfischzucht auf. Im Laufe der Zeit wurde Heimtiernahrung ins Angebot aufgenommen, später auch Vögel und Nager. Ende der 50er-Jahre schließlich wurde das Ganze zum Hauptberuf und in Bad Godesberg konnte der erste Standort von Zoo Heuer eröffnet – maßgeblich unterstützt von Pitti-Heimtierbedarf. Sohn Helge arbeitete von Kindesbeinen an mit und wuchs so in das Unternehmen hinein. „Mehrfach zum Beispiel bin ich mit dem Fahrrad zum Bahnhof gefahren um eine Lieferung Landschildkröten abzuholen, die dann für fünf Mark verkauft wurden“, berichtet der heutige Seniorchef bei Zoo & Angel Heuer, der das Geschäft 1987 nach dem Tode seines Vaters übernahm.
In den frühen 70er-Jahren, mittlerweile an den Standort in der Godesberger Burgstraße ungezogen, wurde auch das Thema Angeln im Sortiment aufgenommen, was das Unternehmen bis heute stark prägen sollte. Mit dem zweiten Umzug innerhalb von Bad Godesberg in die Plittersdorfer Straße wurde Zoo & Angel Heuer Partnerbetrieb der Sagaflor. Insbesondere das Angelsortiment konnte damit deutlich ausgebaut werden.
Heute leitet Thomas Heuer das Unternehmen in der dritten Familiengeneration. Auch er wuchs von Kindesbeinen an in die Geschicke des Unternehmens hinein.
Freizeitmarkt & Angeln
Im August 2008 schließlich zogen Helge und Thomas Heuer mit ihrem Betrieb auf die heutige Fläche in dem Freizeitmarkt Tinks in Wachtberg um und wurden zum Tier Total-Betrieb der Sagaflor. Rückblickend betrachtet genau die richtige Entscheidung: „Wir haben hier eine hohe Kundenfrequenz, liegen in einem modernen Gewerbecenter, haben ausreichend Parkplätze und profitieren alle voneinander“, schwärmt Helge Heuer. Der Freizeitmarkt selbst jedoch ist kein Sagaflor-Mitgliedsbetrieb.
Einmal mehr hat sich am neuen Standort das Thema Angeln zum wichtigen Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens erwiesen. „Man muss dabei bedenken“, erklärt Helge Heuer, „dass die Angelsaison nur rund fünf Monate dauert und in den letzten Jahren das Onlinegeschäft viel vom Umsatzkuchen genommen hat.“ Es trägt heute zu rund einem Drittel zum Gesamtumsatz bei, stagniert allerdings – ganz im Gegensatz zum Thema Heimtier.