Viele Menschen haben sich in Corona-Zeiten für die Anschaffung einer oder gleich mehrerer Katzen entschieden. Kein Wunder: Die sozialen Kontakte wurden seit dem Ausbruch der Pandemie auf ein Minimum zurückgefahren, da war ein Heimtier für viele Menschen naheliegend. Davon, dass die neuen Katzenbesitzer für ihr neues Familienmitglied eine Grundausstattung benötigten, die Futter, Spielzeug, eine Transportbox, einen Kratzbaum und vieles mehr umfasste, profitierte der gesamte Handel. Experten sprechen zurecht von einer Sonderkonjunktur für den Zoofachhandel.
Neue Produkte fürs Tier
Auch viele Menschen, die schon vor der Pandemie Katzenbesitzer gewesen sind, haben sich in Corona-Zeiten mit weiteren Zubehörartikeln für ihr Tier eingedeckt. Die Gründe dafür waren unterschiedlich: Manche Familien wollten ihrer Katze während der Homeoffice-Zeit weitere Beschäftigungsmöglichkeiten zu Hause anbieten, um ein friedliches Miteinander von Mensch und Tier zu gewährleisten. Anderen wurde während der harten Zeit des Lockdowns erst richtig bewusst, wie wichtig ihre Katze für das eigene psychische Wohlergehen ist. Aus Liebe zu ihrem vierbeinigen Freund und Partner wollten sie ihm etwas Gutes tun und kauften ihm neue Produkte zum Verwöhnen. Noch ein Aspekt spielt eine wichtige Rolle. Viele Menschen hatten während der Pandemie mehr Zeit als sonst. Diese nutzten manche, um sich umfassend über das Angebot an Katzenprodukten zu informieren. Daraus entwickelte sich vielfach der Wunsch, die gerade kennengelernten Produkte für die Katze auch mal in der Praxis auszuprobieren.
Auf dem deutschen Markt kristallisierten sich einige interessierte Trends mehr und mehr heraus. Einmal wird darauf geachtet, den gesundheitlichen Mehrwert von Zubehörprodukten, soweit vorhanden, in der Werbung stärker hervorzuheben. Dieser kann reichen von der Krallenpflege (etwa beim Spielzeug) bis hin zum Trainieren der körperlichen Aktivität und geistigen Agilität (etwa bei Intelligenzspielzeug). Ein weiterer Trend stellen nachhaltige Materialien von Zubehörprodukten dar. So wird etwa in der Werbung hervorgehoben, dass Natur-
Kratzbäume aus FSC-zertifiziertem Holz stammen. Auch die Herkunft des Zubehörs wird relevant, weswegen die Anzahl von Produkten, die in Deutschland hergestellt wird, zugenommen hat.