Geht es um den ersten Eindruck, müssen wir zwei Dinge unterscheiden: Der erste Eindruck der Verkaufsfläche und der erste Eindruck, wenn der Kunde mit dem Verkaufspersonal redet. Dabei ist der erste Eindruck des Geschäfts besonders wichtig, damit der Kunde überhaupt erst die Verkaufsfläche betritt. Man sagt, das Schaufenster sei die Eintrittskarte und spricht dabei vom „Türöffner“. Das Schaufenster stellt den ersten wichtigen Kontakt zum Kunden dar. Die Gestaltung sollte den Betrachter emotional aktivieren, mit Spannung, Überraschung, Luxus und Originalität. Es muss regelmäßig neu dekoriert werden, damit kein Gewöhnungseffekt auftritt, und auch am Tage beleuchtet sein, weil es sonst schnell im Vergleich zur Umgebung zu dunkel erscheint. Die Preisauszeichnungen müssen korrekt, lesbar und vollständig sein. Das Verhältnis von Ware zu Dekoration sollte 50/50 sein. Und auch aus rund sieben Meter Entfernung muss ein Passant alles genau erkennen können.
Ähnlich wie bei dem Schaufenster, ist auch der Außenbereich zu betrachten. Die Warenpräsentation fängt bei vielen Geschäften schon vor dem Betrieb an. Ist der Außenbereich unsauber oder unübersichtlich, werden viele Kunden erst gar nicht das Geschäft betreten. Saubere und ausreichend große Mülleimer im Außenbereich sowie Kundenaschenbecher gehören zum Service, wie auch saubere und – falls möglich – ausreichend viele Parkplätze. Ein Wassernapf für mitgeführte Hunde vor dem Eingang gehört zum guten Ton, wie auch saubere, intakte und leicht fahrbare Einkaufswagen. Auch die Bepflanzungen im Außenbereich sollten immer gepflegt aussehen.
Der Eingang in das Geschäft selbst gilt als Willkommensgruß an den Kunden: Einladend und leicht zu betreten muss er sein. Auch darf er keine Kanten und Stufen aufweisen, was den Fußboden betrifft.
Der Autor
Hans Günter Lemke, Training für Führung und Verkauf www.lemke-training.de
Von Mensch zu Mensch
Sieben Sekunden braucht das menschliche Gehirn, um sich ein Bild – positiv oder negativ – von seinem Gegenüber zu machen. Ist der erste Eindruck negativ, ist es schwer, diesen zu revidieren. Bereits die äußere Erscheinung des Gesprächspartners zählt. Das Auftreten sollte der Branche angemessen sein sowie ein gepflegtes Äußeres bieten.
Die Körpersprache ist wichtiger, als man meint. Sie sagt oft mehr aus, als das gesprochene Wort. Es gilt dabei, auf eine offene Körperhaltung zu achten und die Arme locker hängen zu lassen. Verschränkte Arme…